Förderkreis Tilapia Emsland lud zum Jahresessen ein

5. Mai 2019

Sögel. Das vom Förderkreis Tilapia Emsland im Restaurant Jägerhof in Sögel unter dem Motto „Essen, damit andere satt werden“ veranstaltete alljährliche Benefizmenü war auch in diesem Jahr gut besucht.  Zu Gast war Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann (CDU), die über die „Entwicklungszusammenarbeit der Bundesrepublik Deutschland“ berichtete.

Die Organisation Tilapia ist nach dem gleichnamigen Fisch benannt – es handelt sich um einen Barsch, der aus den warmen Gewässern Afrikas und des Jordans stammt. Dank seines Reichtums an Proteinen ist er ein wirksames Mittel gegen die Folgen von Hunger und Mangelernährung.

Der von Dr. Wilhelm Schulte geleitete Förderkreis Tilapia Emsland hilft in den armen Ländern der Erde bei der Anlage von Teichen, in denen der Bedarf an Tilapia-Fischen für Schulen, Dorfgemeinschaften, landwirtschaftliche Betriebe und Privatleute gezüchtet wird. Dadurch soll Menschen, vor allem auch Kindern, eine ausgewogene Ernährung geboten werden. Tilapia Emsland fördert derzeit auch entsprechende Projekte.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand der Vortrag der Bundestagsabgeordneten. Sie berichtete anschaulich, wie vielfältig die Entwicklungsunterstützung seitens der Bundesrepublik Deutschland an viele arme Länder fließt. „Deutsche Entwicklungszusammenarbeit wirkt“, so Connemann.

Als Beispiele nannte sie den Marshallplan mit Afrika, die Beschäftigungsoffensive „Cash for Work“, das Bündnis für nachhaltige Textilien, klimapolitische Maßnahmen  und die Sonderinitiative „EINEWELT ohne Hunger“. Über die Sonderinitiative setze der Bund jährlich rund 1,5 Milliarden Euro für Vorhaben und Innovationen in den Bereichen Ernährung, Landwirtschaft und ländliche Entwicklung für bedürftige Länder ein.

Damit werde das gemeinsame Ziel der G7-Partner unterstützt, bis zum Jahr 2030 500 Millionen Menschen aus Hunger und Mangelernährung zu führen. „Wir verwenden ausdrücklich das Wort Entwicklungszusammenarbeit und nicht Entwicklungshilfe.

Denn  nur durch eine Zusammenarbeit, durch eine Partnerschaft mit den Ländern, in denen Menschen Hungersnot leiden, ist Hilfe für diese Menschen nachhaltig möglich.“  Sie appellierte aber auch an die eigene Verantwortung der deutschen Bürger. „Ein Umdenken zum achtsamen Umgang mit Lebensmittel ist in unserer Gesellschaft ebenfalls nötig!“

Sögels Bürgermeisterin Irmgard Welling, die die Schirmherrschaft über die Benefizveranstaltung übernommen hatte, zeigte sich beeindruckt von der wirksamen Hilfe zur Selbsthilfe, die der Förderkreis zugunsten der Ärmsten der Armen leistet. „Ihr seid meine Nummer eins!“, spielte sie auf eine Rankingliste für Hilfsorganisationen an.

Die Organisation des Benefizessens lag in den Händen von Doris Meinerzhagen. Die Familie Lücken vom Hotel Jägerhof hatte das Tilapia-Büfett zum Selbstkostenpreis erstellt.

Text/Foto: Ingrid Cloppenburg

Der Vorstand des Förderkreises Tilapia Emsland zeigte sich beeindruckt von den vielfältigen Unterstützungen des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung für notleidende Menschen in der Welt.

 

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