Irische Klänge in der St. Jakobus Kirche

21. Februar 2019

Sögel – Flotte irische Musik im illuminierten Altarraum der St. Jakobus Kirche: jedem Gast war sofort klar, dass ihm etwas anderes als ein übliches Konzert zum Jahresende geboten wurde. Die Irish-Folk-Band „Kilkenny Band“ gab am letzten Sonntag im Dezember ihr gleichzeitig auch letztes Kirchenkonzert der Saison. Es war zugleich das besucherstärkste Konzert. Unter dem Motto „On The Track“ hat die „Kilkenny Band“ ein Sonderprogramm zusammengestellt, das sie im Dezember ausschließlich in Kirchen aufführte. Das Motto entstand in Anlehnung an ihre im September erschienene CD „Eisenblarney“, von der einige Lieder in Sögel zu hören waren.

Die Musiker um Lead-Sänger Dennis Fehlauer (Bass) und Bandgründer Jascha Kemper (Mandoline, Banjo) führten das Publikum durch das Programm und erzählten zu jedem Lied  Geschichten und Hintergründe.

Gerade diese kleinen Geschichten waren es, die das Konzert in besonderer Weise auflockerten. Zudem waren Stephan Niebler (Gitarre, Akkordeon), Gisa Wilfarth (Gesang, Bodhran) und Esther Schnepel (Geige) mit von der Partie.

„In unserem Programm dreht sich vieles um das Thema ‚Eisenbahn‘“, betonte Kemper zu Beginn.

Auf der Suche nach einem Motto für ihre diesjährige Tour habe man festgestellt, „…dass es viele irische Lieder gibt, die das Thema ‚Eisenbahn‘ berühren. Sei es, dass Züge direkt besungen werden oder dass über Reisen, Fernweh gesungen wird.“ Das Quintett erinnerte an eine Kindheit vor 50 Jahren, als die Dampfloks noch fuhren und die Zugführer winkten, was sie heute nicht mehr tun: „The Engineers don´t wave“.

Und Wilfahrt sang mit ihrer ausdrucksstarken Stimme „Isle Of Hope“, eine Hommage an die Einwanderer des 19. Jahrhunderts, oder aus Sicht des letzten Wals, nachdem zuvor schon alle ausgerottet wurden „Last Of The Great Whales“.

Für Reiselust sorgten Niebler und Schnepel mit „Reiseslatt“. Fehlhauer gab mit seiner dynamischen Stimme in jedem Song die passenden Emotionen frei wie beispielsweise zu „Grace“ oder a cappella „Red is The Rose“, „Paddy On The Railway“. Nach gut zweieinhalb Stunden endete das Konzert mit vielen eingeforderten Zugaben.

Text/Foto: Ingrid Cloppenburg

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