Emslandmuseum Schloss Clemenswerth zufrieden mit dem Jahr 2018
1. Februar 2019Seit 2008, und damit seit zehn Jahren, lenkt Oliver Fok die Geschicke des Emslandmuseums Schloss Clemenswerth. Seitdem konnten die Besucherzahlen von jährlich 19.000 (2008) auf 58.000 (2017) gesteigert werden. Auch wenn 2018 ein sehr schwieriges Jahr aufgrund des extrem heißen und langen Sommers, des Moorbrandes und der Fußball – WM war, so kamen doch über 55.000 Besucher nach Clemenswerth. „Damit bleiben die Besucherzahlen auf einem hohen Niveau und wir können auch für 2018 eine gute Bilanz ziehen. Wir sind, wenn man die widrigen Umstände dieses Jahres bedenkt, mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagt Fok.
Wie in den vergangenen Jahren waren das Fest der Sinne, der Kunstmarkt ParkArt und der Adventsmarkt auch in 2018 die Publikumsmagneten. Der Falknertag ist mittlerweile mit der eindrucksvollen Flugschau verschiedener Greifvögel ein ebenso wichtiger Besuchermagnet geworden. Auch wenn die 60. Schleppjagd des Reit- und Fahrvereins auf Schloss Clemenswerth buchstäblich ins Wasser viel, so konnte es die rege Teilnahme der Aktiven nicht bremsen. 80 Reiter und erstmalig wieder die imposanten Kutschen präsentierten den Ehrengästen Gitta Connemann und Bernd Busemann ein lebendiges immaterielles Kulturerbe, das sich zu bewahren lohnt.
Die Statistik für Gruppenführungen belegt für das vergangene Jahr insgesamt 633 gebuchte Führungen. Davon fallen 205 Führungen auf Erwachsenengruppen und 428 auf Kinder- und Jugendgruppen. Damit konnte der Anteil der jungen Museumsbesucher nochmals gesteigert werden.
Um mehr Aufklärung über die Herkunft der Besucher zu bekommen, wurde über die gesamte Saison, d.h. von April bis Oktober, eine umfangreiche Postleitzahlenerhebung durchgeführt. Hierfür wurden von über 7.000 Besuchern beim Kauf der Eintrittskarte die Postleitzahlen erfragt und statistisch ausgewertet. Das Ergebnis zeigt, dass knapp über die Hälfte der Museumsbesucher aus dem westlichen Niedersachsen kommt, aber das Museum insgesamt Besucher aus nahezu aus allen Regionen Deutschlands sowie u.a. den Niederlanden, Belgien, England, Frankreich, Österreich, Schweiz, Italien und Spanien verzeichnen konnte. Damit bestätigt sich der Anspruch von Schloss Clemenswerth, ein touristischer Leuchtturm des Emslandes zu sein.
Text: Ramona Krons / Foto: Emslandmuseum Schloss Clemenswerth