Der Moorbrand und die damit verbundenen anstrengenden vergangenen vier Wochen sollten am Samstagabend kein Thema mehr in der Hümmlinggemeinde Stavern sein. Die veranstaltenden Vereine, der Schützenverein und der Sportverein des Ortes, sowie der Festwirt Hans-Hermann Kemker, konnten über 1000 Besucher begrüßen. Da, wo vor gut einer Woche noch die Einsatzkräfte der Feuerwehren und des THW das Bild geprägt hatten, wurde jetzt in Lederhosen und Dirndl bei bayrischer Musik und vielen Maß Bier zünftig gefeiert.

Für den Abend hatte sich eigens der NDR mit einem Übertragungswagen angemeldet und berichtete life von der Staverner Wiesn. Für die Hümmlinger schon ein gewohntes Bild. Auch die Berichterstatterin, Judith Wolters, kannte viele der anwesenden Besucher. Sie hatte über Wochen aus dem Ort berichtet und unzählige Interviews geführt.

Der Bürgermeister Rawe und die Vereinsvorsitzenden Keuter und Wessels begrüßten die Staverner und besonders die zahlreichen Besucher aus den umliegenden Orten. Festwirt Kemker zeigte sich sichtlich beeindruckt von der Art und Weise, wie man in Stavern die sehr prekäre Lage bewältigt hatte und insbesondere welche Hilfsbereitschaft den vielen Helferinnen und Helfern entgegen gebracht worden war. Mit den Worten „Wir werden der Bundeswehr zeigen, wie man einen Brand so richtig löscht“ brachte der Vorsitzende des Schützenvereins, Andreas Wessels, das Motto für den heutigen Abends auf den Punkt.

Der traditionelle Fassanstich erfolgt durch Bürgermeister Rawe. Für die richtige Stimmung mit Alpenrock und Partysongs sorgten die „Bajuwaren“. Fünf Musiker aus Waldkirchen bei Passau, die innerhalb kürzester Zeit die Besucher auf die Tische und Bänke brachte.

Auch wenn noch einiges aufgearbeitet werden muss, am Samstagabend konnte man bei ausgelassener Stimmung die Strapazen der vergangenen Wochen hinter sich lassen.

Text/Foto: Gerd Rode