Silvia Schmit ist neue Rektorin der Bernhardschule Sögel
2. November 2018Sögel – Am Freitagmorgen wurde in der Grundschule Sögel die neue Rektorin Silvia Schmit offiziell in ihr Amt eingeführt. Mit dem Lied „Wie schön, dass du Rektorin bist“, bereiteten die Grundschüler ihrer neuen Rektorin einen herzlichen Empfang und gaben ihr viele gute Wünsche mit auf den Weg. Das 28-köpfige Kollegium machte zudem mit dem Lied „Lehrerleben“ seine Wertschätzung für die neue Rektorin deutlich. Als Moderatorinnen führten die Lehrerinnen Christine Janning und Martina Otten durch den Festakt.
Dezernentin Jutta Reinhardt von der Landesschulbehörde sagte, dass diese Amtseinführung an ihrer Heimatgrundschule in Sögel für sie persönlich auch ein besonderes Erlebnis sei, zumal ihre damalige Klassenlehrerin auch noch unter den Gästen weile. Mit einem Zitat von Mario Dobe ging sie auf die Rolle einer Schulleitung ein. „Man ist Motor im Sinne des Antriebs, aber auch Gaspedal und zugleich Bremse, ein Lenkrad im Sinne der Steuerung, die Klimaanlage für ein gutes Klima in der Schule, die Hupe, welche man als Achtungszeichen setzt, aber auch Kupplung zwischen der Öffentlichkeit und der Schule.“ Die Rolle und Funktion einer Schulleitung habe sich Reinhardts Worten zufolge durch das gestiegene anspruchsvolle Aufgabenspektrum deutlich gewandelt und sei keine leichte Aufgabe. „Umso mehr freue ich mich, dass Sie sich für diese anspruchsvolle Aufgabe beworben haben, die nicht nur gutes pädagogisches Handeln, sondern auch ein hohes Maß an Managementkompetenz voraussetzt. Dieser Entscheidung gebührt Respekt“, sagte Reinhardt und fügte hinzu: „Man schätzt hier Ihre persönliche Augenhöhe und Ihr offenes Ohr für Schüler, Lehrer und Eltern sowie Ihre einfühlsame, offene und moderate Art.“ Sie skizzierte den Werdegang von Schmit, die nach ihrem Referendariat an der Grundschule Cloppenburg im Jahr 1996 das Zweite Staatsexamen abgelegt hat. 1998 kam sie an die St. Josefsschule nach Haren-Emmeln und wurde 2002 von dort an die Bernhardschule nach Sögel abgeordnet und 2009 dorthin versetzt. 2017 wurde sie zur Konrektorin und ständigen Vertreterin ernannt für mehr als 180-360 Schüler. Nach erfolgreicher Bewerbung übernahm sie am 01.02.2018 die kommissarische Leitung und wurde zum 01.09. 2018 zur Rektorin ernannt. Schulamtsleiter Arnold Welling von der Samtgemeinde Sögel gratulierte der neuen Rektorin auch im Namen von Gemeindedirektor Günter Wigbers. „Wir werden zukünftig noch viel miteinander zu tun haben“, sagte Welling im Hinblick auf die geplanten Umbau- und Sanierungsmaßnahmen an der Bernhardschule Sögel. Bei der Planung und Gestaltung des Millionenprojekts sei natürlich auch sie als Rektorin in den nächsten Jahren zusätzlich gefordert, so Welling und sicherte ihr zu, dass die Samtgemeinde als Schulträger die Grundschule auch künftig nach besten Kräften unterstützen werde. Die Gemeinde Sögel habe im Nahbereich der Grundschule ein Grundstück gekauft, um in ein paar Jahren mit dem Bau einer neuen Turnhalle für die Bernhardschule beginnen zu können, berichtete Welling.
Die Glückwünsche für die benachbarten Schulen übermittelte die Schulleiterin der Grundschule Werpeloh, Maria Müller, die die neue Rektorin als kompetente Kollegin bezeichnete. Sie wünschte ihr „Freude, Struktur und Gelassenheit, um gegen die alltäglichen Widerstände gewappnet zu sein“. Der pensionierte Rektor der Bernhard-Schule, Karl-Heinz Kaplan, ließ es sich nicht nehmen, seine Nachfolgerin für ihre mutige Entscheidung aufs Höchste zu loben und überreichte ihr zudem ein Präsent vom Förderverein. Christine Janning und Heike Nortmann vom Personalrat hoben die positive Ausstrahlung der neuen Rektorin hervor, die auf ein respektvolles Miteinander setze. Zu den weiteren Gratulanten zählten die Elternratsvorsitzende Iris Gehrs, die Schülersprecher, Bürgermeisterin Irmgard Welling sowie Pastor Matthias Voss.
Das Schlusswort des stimmungsvollen Festaktes gebührte der neuen Rektorin, die zu ihrer Einführung bewusst ein Kleid mit vielen bunten Punkten angezogen hatte. „Damit möchte ich signalisieren, dass Schulleben bunt und lebendig sein darf. Die bunten Punkte sollen symbolisch die Schüler in den Klassen und das Kollegium, das hinter mir steht, aber auch die Elternschaft darstellen, die gemeinsam etwas bewirken. Nur so kann Schule funktionieren“, sagte Schmit und bedankte sich für die vielen herzlichen und wohlwollenden Worte anlässlich ihres großen Tages.
Text/Foto: Gisela Arling