Drittes „Dîner en Blanc“ in Sögel beim Marstall Clemenswerth
28. September 2018Sögel – Ganz in Weiß trafen an einem Samstag im August pünktlich um 19 Uhr 50 Gäste beim dritten „Dîner en Blanc“ im Vorgarten des Marstalls Clemenswerth ein.
Die Veranstaltung gleicht einem Flashmob: Der Treffpunkt des „Dîner en Blanc“ ist im Voraus geheim und wird erst eine Stunde vor Beginn auf Facebook und den LED-Walls bekannt gegeben. Ebenso wissen die Veranstalter nicht, wie viele Gäste an dem Event teilnehmen. Das Besondere am „Dîner en Blanc“ ist außerdem, dass alle Teilnehmer komplett in weiß gekleidet erscheinen. Sie bringen ihre Getränke, Speisen und Tische selbst mit. Am Ende verlassen alle Gäste sauber den Platz, sodass nichts mehr an das „Dîner en Blanc“ erinnert.
Als Gastgeber offenbarte sich in diesem Jahr die Sögel Marketing GmbH. Die Location stellte der Marstall Clemenswerth zur Verfügung. „Der Vorgarten des Marstalls Clemenswerth bietet eine eindrucksvolle Kulisse, die das Ambiente des „Dîner en Blanc“ perfekt umrahmt“, freute sich Sarah Sievers. Sie und ihre Freundinnen haben in diesem Jahr zum ersten Mal an der Veranstaltung teilgenommen und wollen im nächsten Jahr unbedingt wieder dabei sein. „Die Organisation ist ganz einfach, man teilt sich das Mitbringen von Geschirr, Besteck, Gläsern und Speisen auf und verbringt einen schönen Abend im Freien zusammen.“ Auch Anja Hermühlen zeigte sich vom „Dîner en Blanc“ angetan: „Es war ein toller und gemütlicher Abend, hoffentlich wird es auch im nächsten Jahr wieder stattfinden.“ Viele Spaziergänger in der angrenzenden Schlossallee ließ der Anblick einen Moment innehalten. Sie betrachteten den besonderen Anblick der langen weißen Festtafel. Diese war, umgeben von Kerzenschein und weißen Blumen, prachtvoll gedeckt. Einige Grüppchen tischten ganze Fünf-Gänge-Menüs auf, andere machten es sich zwischen Häppchen und Wein gemütlich. Nach alter Tradition endet das „Dîner en Blanc“ um 22 Uhr mit dem Zünden von Wunderkerzen. Jedoch konnten die Wunderkerzen in diesem Jahr aufgrund der Trockenheit und der damit einhergehenden Brandgefahr nicht angesteckt werden. Aber davon ließen sich die Gäste die Stimmung nicht verderben. Kurzerhand holten sie ihre Smartphones heraus, ließen die Taschenlampen leuchten und stimmten ein Lied zum Abschluss an.
Das „Dîner en Blanc“ hat seinen Ursprung in Paris. Der Franzose François Pasquier musste im Jahr 1988 sein privates Sommerfest in einen öffentlichen Park verlegen, da sein Garten für 200 Gäste zu klein war. Seitdem findet dieses Fest jedes Jahr im Juni statt. In vielen Städten Europas hat das „Dîner en Blanc“ mittlerweile Nachahmer gefunden.
Text/ Foto: Marina Heller