Zum Reich Gottes hin!

27. Mai 2018

Am 27. März  konnten die Besucher des Frühstückstreffs  in Eisten einen besonderen Referenten  begrüßen. Richard Pomberg war gekommen,  um nochmals über sein Pilgern auf dem Jakobsweg in  Spanien zu berichten.

Der Jakobsweg ist nicht nur ein Wanderweg, so Pomberg, sondern auch ein Weg der Besinnung.  Deshalb sein Einleitungssatz „Zum Reich Gottes hin“.

Richard Pomberg führte die Senioren bereits bei seinem ersten Besuch die Strecke bis Leon. Nun hat er die Weiten der Meseta verlassen. Das Ziel
lohnt den Weg. Pomberg berichtete weiter: „In Leon steht eine der schönsten Kathedralen Kastiliens – Kathedrale Santa Maria – . Durch ihre vielen großen, bunten Fenster (teilweise aus dem Mittelalter) wird der Innenraum bei Sonnenschein mit einem besonderen Licht erfüllt. Grund zum Innehalten.

Bis Astorga ist es nicht sehr weit. Neben der Kathedrale steht hier eine ganz besondere Sehenswürdigkeit: der von Gaudi entworfene Bischofspalast. Nie ist er bewohnt worden und ist heute ein sehenswertes Museum.

Manchmal sind die Etappen etwas schwierig. Aber immer wieder wird man
durch die wunderschöne Landschaft und ihre Sehenswürdigkeiten belohnt.
Wenn man dann von Rabanal zum Cruiz de Hierro kommt, wird man wieder
still. Dort legen Pilger ihren von  zu Hause mitgebrachten Stein – und
somit ihre getragene Last ab.. Natürlich sind auch die Begegnungen mit Menschen aus aller Welt etwas Besonderes.

Nach Ponferrada mit der Tempelburg und Villafranca geht es weiter zum mystischen O Cebreiro. Ein wunderschönes kleines Dorf.

Nun ist man schon in Galicien, gekennzeichnet durch einen
bunten Grenzstein. Wenn man dann den Kilometerstein 100 erreicht hat – auf dem Pilger sich wieder verewigt haben- weiß man, jetzt ist es nicht mehr weit. Natürlich trifft man hier auch noch mehr Pilger als zuvor. Alle haben das eine Ziel: Santiago de Compostela!

Lang ersehnt und endlich erreicht die wunderschöne Kathedrale. Stille kehrt ein, ins Herz aber auch ein großes Glücksgefühl“, schließt Pomberg seinen Vortrag, den Hermann Grotjohann in seinen anschließenden Dankesworten als „passend zur Karwoche“ bezeichnete.

Das nächste Frühstückstreffen findet am 24. April im Dorfgemeinschaftshaus Groß Berßen statt. Referentin ist dann Polizeikommissarin Nina Vinke aus Papenburg.Sie gibt Sicherheitstipps für Senioren.

Text: Dorit Beyer / Foto: Klaus Schäffner

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