Börger – Die Buskestetehalle erlebte drei mitreißende Karnevalsabende. Die Karnevalisten des Börger Karnevals brannten ein Feuerwerk der guten Laune ab. Mehrere sehr gelungene Musikbeiträge als Playback oder auch Lifevorträge würzten ein Programm mit ganz tollen Sketchen und Parodien auf das aktuelle Geschehen in Börger. Beim Arztbesuch eines älteren Herrn stellte die Ärztin fest, dass eine Brille nichts mehr ausrichten könne.

Benötigt würde ein Blindenhund. Eine sehr junge männliche Gruppe bewies ein großes tänzerisches Talent. In perfekter Maske zogen die vier Penner über das Dorfgeschehen Börgers her. Auch die Nachbarn aus Sögel konnten sich über mangelnde Aufmerksamkeit im Börger Karneval nicht beklagen. Im Friseursalon Harmonie machten sich seltsame Typen daran, das Aussehen ihrer Kundinnen und Kunden in fragwürdiger weise zu verschönern.

Die  Drei Wiesen ut dat Borger Land meinten, die Gemeindearbeiter, die auf dem Friedhof mit Tiefbauarbeiten beschäftigt seien, könnte vielleicht auch helfen, die Apotheke zu neuem Leben zu erwecken.  Auch die Haarpracht des Bürgermeister, der keinen Zopf mehr trägt, und die des Gemeindedirektor, der seinen Zopf noch stolz zur Schau trägt, war eine spitze Bemerkung wert. Am Ende eines Abends, an dem herzhaft gelacht werden konnte, überreichte Helmut Grote den Karnevalsorden 2018 an Bärbel Többen.

Dieser Orden wird an eine Person aus allen Aktiven des Börger Karnevals verliehen. Die bisherigen Ordensträger wählen den neuen Würdenträger aus. Bärbel Többen hat sich seit fünfzehn Jahren in besondere Weise um den Karneval in Börger verdient gemacht.

Nach fast fünf Stunden senkte sich der Vorhang nach einem stimmungsvollen Abend. Beim Schlusslied – Ja, nach Hause gehen wir nicht-, sah man auch bei allen Mitwirkenden, dass  sie sich über den Erfolg freuten. Man kann den Karnevalisten mit großer Anerkennung für ihre tollen Leistungen nur zurufen: Weiter so!

Text/Foto: Hubert Westerhoff