Sögel – Der Kirchenchor St. Jakobus Sögel  führte am Abend vor Silvester ein inzwischen traditionelles Weihnachtskonzert in der gut besetzten

Sögeler St. Jakobus Kirche auf. In diesem Jahr gestaltete der Chor das Konzertprogramm etwas anders. Während in den letzten Jahren jeweils ein „großes Werk“ in den Fokus genommen oder zwei größere Werke nebeneinander gestellt wurden, widmete sich der Chor in diesem Jahr mehreren, ganz unterschiedlichen Stücken aus verschiedenen Jahrhunderten. Der Spannungsbogen der Werke reichte vom Neuen Geistlichen Lied aus der Gegenwart bis hin zu Arien, Chorstücken und Kammermusik aus dem Barock.

Die Konzertbesucher erlebten einen einzigartigen Hörgenuss.

Dazu kamen  in diesem Jahr erstmals einige thematisch passende textliche Impulse während des Konzerts.

Der Regionalkantorin Frauke Sparfeldt  war es wieder gelungen, das Projektorchester Twente aus den Niederlanden zu gewinnen, sowie drei Solistinnen.

Die Blockflötistin Barbara Töns spielte die Blockflötensonate des italienischen Barockkomponisten Giovanni Battista Fontana. In der Kirche wurde es sehr still und die Zuhörer erlebten einen absoluten Hörgenuss.

Die Sopranistin Jana Thomas sang solistisch aus dem Oratorium „Messias“von Friedrich Händel zwei Arien. Ebenfalls ein musikalisches  Erlebnis, diese hochbegabte Solistin zu erleben, wie bereits in den vergangenen Jahren.

Die dritte Solistin des Abends war die Kirchenmusikerin Friederike Braun. Sie intonierte das Orgelkonzert in F-Dur, ebenfalls von Georg Friedrich Händel, zusammen mit dem Orchester.

Die Chorstücke waren in verschiedene Abschnitte unterteilt und widmeten sich im ersten Teil der „Heiligen Nacht“.

Die „Großen Mädchen“ des Jugendchores an St. Jakobus eröffneten das Konzert mit dem Introitus zur Christmette auf der Empore im Seitenschiff. Es gelang ihnen auf Anhieb, die Konzertbesucher mit ihrem wunderschönen Gesang in ihren Bann zu ziehen.

Es folgten Neue Geistliche Lieder, die die Geschichte der Heiligen Nacht auf unterschiedliche Weise erzählten. Die beiden Carols „Christmas Lullaby“ und „Der Stern zu Bethlehem“ wurden vom Kirchenchor gekonnt und sehr klangvoll vorgetragen. Die sehr bekannten Chorstücke „Hört die Engelsboten singen“ von Mendelsohn Bartholdy und „Joy to the World“ von G.F. Händel waren ebenfalls ein musikalischer Genuss.

Minutenlanger Beifall, nachdem der letzte Akkord verklungen war, bestätigt, dass der jungen begabten Kirchenmusikerin Frauke Sparfeldt wieder ein großartiges musikalisches Highlight gelungen war.

Text: Marlene Hofwalter / Foto: Joachim Schwind