Saubere Gemeinde
1. Oktober 2017Sögel – „Müll jeglicher Art, auch Grünabfälle, haben im Wald nichts zu suchen“, macht CDU- Fraktionsvorsitzender Adolf Jelges deutlich. Bürgermeisterin Irmgard Welling weist darauf hin, dass das Entsorgen von Abfall im Wald und auf Wiesen illegal und umweltschädlich ist.
Gerade beim Grünschnitt sei es weit verbreitete Meinung, dass das doch alles Natur sei. „Das ist ein Irrtum“, stellt Jelges fest, „denn Grünabfälle führen zu einer massiven Nährstoffanreicherung des Bodens und zu Veränderungen in der Vegetation.“ Starker Unkrautbewuchs, aber auch die Schwächung von Bäumen und Pflanzen seien die Folge.
Welling und Jelges machen deutlich, wie schwer es ist, die Verursacher auf frischer Tat zu ertappen. Selbst wenn sich in den Ablagerungen Hinweise finden, bleibt es schwer nachzuweisen, wer den Müll tatsächlich in den Wald gebracht hat. „Wir freuen uns daher über Mithilfe aus der Bevölkerung“, so die Mitglieder der CDU Fraktion. „Wer einen Umweltsünder beobachtet, sollte sich nicht scheuen, dem Ordnungsamt einen Hinweis zu geben“, bitten die Mitglieder darum, wachsam zu sein.
Als Ärgernis erweisen sich zuletzt etwa die illegalen Müllablagerungen im Waldstück, das an dem „Dicken Ende“ liegt. Hier türmt sich nicht nur entsorgter Grünschnitt, sondern auch Plastikmüll wird hier abgeladen. Die Kosten, die der Gemeinde für die Beseitigung des Mülls entstehen, sind hoch. „Das kostet viel Zeit für die Mitarbeiter unseres Bauhofes, die den Müll immer wieder aus den Wäldern und von den Wegesrändern holen müssen“, so Irmgard Welling.
Dabei riskieren die Umweltsünder hohe Bußgelder: Kann das illegale Abkippen von Abfällen dem Verursacher nachgewiesen werden, drohen empfindliche Strafen, die in gravierenden Fällen bis zu einige tausend Euro hoch sein können.
Ein unnötiges Risiko, zumal die Abfallentsorgung in der Gemeinde Sögel gut geregelt sei. 14-tägig werden die Biotonne (wahlweise 120 oder 240 Liter) und alle vier Wochen die gelben Säcke und der Restmüll (wahlweise 80, 120 oder 240 Liter) abgefahren. Die Sperrmüllabfuhr kann beim Landkreis angemeldet werden. Kostenlos können Möbel, Elektro-Altgeräte etc. entsorgt werden. Regelmäßig ist auch ein Schadstoffmobil in Sögel unterwegs, beispielsweise für alte Farben und Lacke.
Der Wertstoffhof hat Mittwochnachmittag, Freitagnachmittag und samstags geöffnet. Die CDU Fraktion bedankt sich bei den vielen Ehrenamtlichen, die sich bei der Müllsammelaktion der Gemeinde beteiligen.
Text: CDU Fraktion Foto: Lina Hinrichs