Wohnheim an der Spraker Straße kurz vor der Fertigstellung

8. September 2017

CDU-Ortsvorsitzender Jens Eilers bestätigt das schlüssige Konzept

Sögel: Zweckmäßig, praktisch, barrierefrei und dennoch freundlich – diese Attribute waren die Vorgabe des St. Lukasheimes an das Architekturbüro Schomaker & Henschel zu den Planungen eines neuen Wohnheimes in Sögel. Das St. Lukasheim aus Papenburg errichtet auf einem gut 4000 Quadratmeter großen Grundstück an der Sprakeler Straße ein Wohnheim mit 24 Plätzen. Das etwa 600 Quadratmeter große Gebäude steht kurz vor der Fertigstellung und bietet künftig insgesamt 24 Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen ein neues Zuhause. Die Kosten dafür belaufen sich auf mehr als zwei Millionen Euro.

Die Mitglieder des Sögeler CDU-Ortsvorstandes nutzten vorab die Gelegenheit, sich die Räumlichkeiten anzuschauen. „So lange die Bewohner noch nicht eingezogen sind, ist dieses möglich. Danach hat der Schutz der Privatsphäre der Bewohner Vorrang“, sagte Heinz-Bernhard Mäsker, Leiter des Lukas-Heims. Er freute sich über das Interesse des CDU-Ortsverbandes an den Neubau. „Wir haben hier in Sögel immer gute Erfahrungen gemacht.“ Bereits beim Grundstückskauf sei der vorherige Eigentümer dem Bauvorhaben sehr wohlwollend entgegengekommen.

In ebenerdiger Bauweise wurde Platz für drei Wohngruppen für je acht Menschen geschaffen. In das Gebäude werden neben den Einzelzimmern für die Bewohner noch Gemeinschafts-, Therapie-, Pflege- und Mitarbeiterräume sowie Büros integriert. „Die Bewohner haben 15 Quadratmeter große Zimmer nebst Badezimmer“, erklärt Mäsker. Nach der Fertigstellung werden 22 Bewohner einziehen. Zudem wird es zwei Kurzzeitpflegeplätze geben. Tagsüber gehen die Bewohner ihren gewohnten Beschäftigungen in den Werkstätten des St. Lukasheimes nach.

Die Plätze sind bereits alle vergeben. Es werden Bewohner aus dem Papenburger Haus Vosseberg nach Sögel ziehen, weitere Plätze sind für Bewohner, die vom Hümmling stammen, vorgesehen. Die Teamleitung des neuen Haues wird Sigrid Krüger übernehmen. Es sei ein großer Vorteil für die Angehörigen, so Mäsker, da sie nicht mehr bis nach Papenburg fahren müssten. Auch die Kurzzeitpflege diene der Entlastung der betreuenden Angehörigen. „Ich habe einen riesigen Respekt vor den Menschen, die sich tagtäglich um die behinderten Kinder oder Angehörigen kümmern“, so Mäsker. Deshalb werde so ein Angebot für sie geschaffen, dass ihnen einmal eine Auszeit möglich mache.

Gerne nahm Mäsker das Angebot des CDU-Ortsverbandes an, für das Haus in Sögel für ehrenamtliche Mitarbeiter zu werben, die sich in der täglichen Betreuung einbringen wollen. Vorsitzender Jens Eilers betonte, dass die Kosten für den Bau ihre Berechtigung haben. „Hier liegt ein schlüssiges Konzept vor. Es ist zweckmäßig, zum Wohle der Bewohner reizarm gestaltet und in Absprache mit dem Kostenträger finanziell zukunftssicher gebaut worden.“, erkannte Eilers die guten Planungen an.

Anke Bürschen vom CDU-Ortsvorstand gefiel am Konzept, dass die Bewohner so lange wie möglich in der Einrichtung bleiben können, bestenfalls dort sogar ihren Lebensabend verbringen dürfen. Zudem befand sie: „Die Wartelisten machen deutlich, wie groß der Bedarf einer solchen Einrichtung ist.“

Mit dem Neubau in Sögel werde ein Teil des Konzeptes „Leben wie jeder andere“ des St. Lukas Heims  umgesetzt. Den Bewohner könne man künftig mit eigenem Zimmer und der dadurch größeren Privatsphäre eine deutlich verbesserte Lebensqualität bieten. Die künftigen Bewohner bringen größtenteils ihr eigenes vertrautet Mobiliar mit. Weiter soll durch das Wohnheim, das sich in die Siedlung integriert, auch die Teilhabe der Bewohner am Leben im Ort verbessern. Gerne habe das St. Lukasheim daher den Wünschen der Bürgermeisterin Irmgard Welling und des Gemeindedirektors Günter Wigbers entsprochen, das Gebäude in ortsüblicher Bauweise zu gestalten. Welling: „Ich bin sehr froh und stolz darauf, dass das St. Lukasheim mit seinem Bewohnern künftig unser Ortsbild mitprägen wird.“

Bildunterschrift: Der CDU-Ortsverband Sögel stattete dem neuen Wohnheim in Sögel einen Besuch ab. Bald werden die ersten Bewohner das Gebäude beziehen können.

Text/Foto: Ingrid Cloppenburg

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