Spenden für Palliativstation
8. September 2017Über 1.550 Euro für den Palliativstützpunkt Nördliches Emsland im Hümmling Hospital Sögel
Schützen überreichten Sammlung vom Schützenfest
Sögel: Es ist eine alte Tradition, dass der Schützenverein an den Schützenfesttagen unter den Besuchern des Festes eine Spendensammlung für eine caritative Einrichtung durchführt. Gleichfalls ist es schon Tradition geworden, dass auch die Kollekte der am Schützenfestmontag stattfindenden ökumenischen Schützenmesse der Sammlung zugeführt wird. Dieses wurde vom damaligen Pfarrer Bernhard Wigbers eingeführt und von Pfarrer Bernhard Horstmann übernommen.
„Das ist in diesem Jahr das beste Spendenergebnis, das es je auf dem Sögeler Schützenfest gegeben hat“, freut sich der Vorsitzende des Schützenvereins Oberst Heinz Robbers. Die Sammlung der Sögeler Schützen auf dem diesjährigen Schützenfest hat einen Betrag in Höhe von 1557,80 Euro ergeben.
Jetzt überreichte Robbers gemeinsam mit einigen Sammlern die Summe an Ilona Konken vom Koordinationsteam des Palliativstützpunktes Nördliches Emsland im Hümmling Hospital Sögel . Frau Konken erläuterte den Anwesenden die Aufgaben ihrer Einrichtung: „ Wir begleiten und versorgen Menschen mit einer weit fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankung, deren Lebenserwartung begrenzt ist.“
Jede versicherte Person mit entsprechenden Symptomen hat das Recht auf eine spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV), die aus Krankenkassen-Leistungen erbracht wird. Die regelmäßige Hausbesuchstätigkeit durch das spezialisierte Palliativteam, bestehend aus Ärzten und Pflegepersonal, ist eine Ergänzung zum bestehenden System aus Hausarzt und ambulanten Pflegediensten. Ziel ist der Verbleib des Patienten bis zum Lebensende in seiner vertrauten Umgebung unter optimaler medizinscher und pflegerischer Betreuung. Die Spendensumme wird für individuell benötigte Pflegehilfsmittel der zu betreuenden Patienten eingesetzt.
Es kommt auch schon mal vor, dass ein Dolmetscher beauftragt werden muss. Erst kürzlich konnte nach langem Ansparen der eingegangenen Spenden ein dringend benötigtes ambulantes Ultraschallgerät angeschafft werden, so Konken.
Einigkeit herrschte über den hohen Stellenwert und die Akzeptanz der Arbeit des Palliativstützpunktes in Sögel.
Aus diesem resultiere wohl auch die bemerkenswerte Summe der Sammlung unter den Besuchern des Sögeler Schützenfestes, vermutete der 1. Vorsitzende der Schützen, Heinz Robbers.
Ilona Konken und auch Heinz Robbers möchten sich ausdrücklich bei allen Spendern für dieses großartige Ergebnis bedanken und sehen sich in ihrem jeweiligen Tun bestätigt.
Text: Werner Brinkmann Foto:: Dick van der Lugt