Ministerin besucht das Hümmling Hospital in Sögel
8. September 2017Sögel: Auf Einladung des Landtagskandidaten Anno Immenga besuchte die niedersächsische Sozialministerin Cornelia Rundt (SPD) auf ihrer Reise durch das nördliche Emsland auch das Krankenhaus in Sögel.
„Ein kleineres Krankenhaus im ländlichen Raum, genau das, was wir brauchen“, stellte Rundt bei ihrer Besichtigung fest. Auch wenn nach ihren Worten sich die politische Großwetterlage zu immer größeren Kliniken entwickelt, wollen sie und die Landesregierung sich für den Erhalt kleinerer Kliniken einsetzen. „Wir wollen auch zukünftig im medizinischen Bereich Qualität, gepaart mit einer wohnortnahen Versorgung“, so die Sozialministerin weiter. Anno Immenga, der als Landtagskandidat für das nördliche Emsland ins Rennen geht, unterstrich, dass sowohl das Krankenhaus in Papenburg als auch das Hümmling Hospital eine herausragende Bedeutung für die Region hätten. „Bereits jetzt müssen viele Menschen einen beachtlichen Weg für ihre Behandlung auf sich nehmen, gerade in der Fläche müssen deshalb kleinere Krankenhäuser erhalten bleiben“ ,so Immenga.
Nach Aussagen des Hauptgeschäftsführers der St.-Bonifatius-Gesellschaft, Ansgar Veer, werden in Sögel pro Jahr 8300 Menschen stationär versorgt. Im Jahr 2004 seien es noch 5500 gewesen. Ambulant kümmern sich die 450 Mitarbeiter des Hospitals in der Hümmlinggemeinde jährlich um rund 52.000 Patienten. Veer: „In den letzten zehn Jahren verzeichnen wir einen Zuwachs an Patienten um 60 Prozent.“
Als eine der nächsten großen Aufgaben stellte Veer den Umbau und die Reorganisation der zentralen Notaufnahme vor. Das Hospital hat in den Jahren 2006 und 2013 7,3 Millionen Euro vom Land für Baumaßnahmen erhalten. Für die Sanierung und Vergrößerung der zentralen Notaufnahme stellte er einen Antrag mit entsprechenden Plänen zum Jahresende in Aussicht. „Anträge nehme ich immer wohlwollend entgegen“, flachste die Sozialministerin.
Text: Lars Bollmann Foto: Johannes Müller