Sögeler sind nominiert für den 1. Nationalen Integrationspreis

1. Juni 2017

Bürgergenossenschaft, Flüchtlingshilfe und Kolping-Europabüro wohl ausschlaggebend – Einladung ins Kanzleramt 

Sögel/Berlin – Vorfreude in Sögel: Unter 30 bundesdeutschen Initiativen ist Sögel für den erstmalig von Bundeskanzlerin Angela Merkel ausgelobten Nationalen Integrationspreis nominiert. Am kommenden Mittwoch findet die Preisverleihung im Kanzleramt statt. „Die beispielgebenden Integrationsbemühungen und das vielfältige Ehrenamt in Sögel haben bis nach Berlin Eindruck gemacht“, sagte MdB Gitta Connemann, die sich mit Bürgermeisterin Irmgard Welling, Genossenschaftsvorstand Franz Klawitter und Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers über die Nominierung freut.

Im Frühjahr 2016 hatten sich die Ministerpräsidenten und Regierungschef der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel darauf verständigt, im Jahr 2017 erstmals einen Nationalen Integrationspreis auszuloben. Mit dem Preis sollen Kommunen, Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen gewürdigt werden, die sich in beispielgebender Weise um die Integration von Migranten verdient machen. Die Sögeler Initiativen sind dabei offenkundig selbst der Berliner Politik nicht verborgen geblieben. „Die Einrichtung einer Kolpingberatungsstelle für ausländische Arbeitnehmer, die Zertifizierung von Werkvertragswohnungen, die Einstellung von Hauptamtlichen und Bundesfreiwilligendienstleister in der Flüchtlingshilfe, das überwältigende ehrenamtliche Engagement im Netzwerk Flüchtlingshilfe und vor allem die Gründung der Bürgergenossenschaft für Menschen in Not haben Eindruck gemacht“, sagte MdB Gitta Connemann bei einem Termin in Sögel.

Bürgermeisterin Irmgard Welling sagte, dass „uns allein die Tatsache, unter 30 bundesdeutschen Initiativen ausgewählt worden zu sein, ehrt. Wir sind am Mittwoch aus Sögel nur zu dritt im Kanzleramt, aber wir sind nur dort, weil wir mit so vielen Menschen in Sögel die Probleme gemeinsam angegangen sind und bisher mit so viel Ehrenamt gut bewältigt haben. Ganz Sögel ist also Gast im Kanzleramt“, sagte Welling.

Integrationspreis: Sögel stolz auch ohne Platz eins

Kanzlerin Angela Merkel lobt den nachhaltigen Ansatz der Sögeler Bürgergenossenschaft.
Unter 33 bundesdeutschen Initiativen und als einzige Vertreter aus Niedersachsen waren Franz Klawitter (links) und Irmgard Welling (rechts) für die Sögeler Bürgergenossenschaft bei der Verleihung des Nationalen Integrationspreises im Berliner Kanzleramt dabei. „Den ersten Platz haben wir nicht erreicht, er ging an die Kleinstadt Altena in Nordrhein-Westfalen. Der Sögeler Ansatz einer Bürgergenossenschaft für Menschen in Not hat die Jury aber offenkundig deswegen besonders überzeugt, weil das Projekt sich als sehr nachhaltig erweist und sich innerhalb kürzester Zeit so viele Menschen zu sozialem Engagement bewogen fühlten. Wir danken den vielen Menschen, die sich bis heute in Sögel und den Nachbargemeinden manchmal tagtäglich für Geflüchtete einsetzen. Besonders für diese Ehrenamtlichen waren wir bei der Verleihung im Kanzleramt dabei.“

Text/Foto: Gemeinde Sögel

Sögel ist nominiert für den Nationalen Integrationspreis. Über die Einladung von Bundeskanzlerin Angela Merkel freuen sich von links MdB Gitta Connemann, Bürgermeisterin Irmgard Welling und Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers.

 

 

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