Vom Erfahrungsaustausch im Klimaschutz profitieren
31. Mai 2017Kooperationspartner aus der Region Zubra zu Gast
Hümmling – Die Energieregion Hümmling nimmt an dem Projekt Regio-Twin teil, in dem über das Twinning-Prizip der Wissenstransfer zwischen ausgewählten Kommunen und Regionen in ganz Deutschland gefördert wird. Kooperationspartner ist die Region Zubra in Nordhessen, mit der der Hümmling seit Sommer letzten Jahres eng zusammen arbeitet und durch Regio-Twin-Berater unterstützt wird.
Nowak wies darauf hin, dass der interkommunalen Zusammenarbeit eine immer größere Bedeutung beigemessen werde. So habe der Hümmling bereits eine erfolgreiche LEADER-Förder-Periode hinter sich gebracht und sei nun mit der Samtgemeinde Lathen erfolgreich in eine neue Förderperiode gelangt.
Als Beispiele der interkommunalen Zusammenarbeit nannte er die Gründung des Naturpark Hümmling sowie die schon länger bestehende Kooperation „Erholungsgebiet Hümmling“. Daher verspreche er sich von der Kooperation mit der ausgezeichneten Klimaregion Zubra weitere Erkenntnisse zum Vorankommen beim Klimaschutz.
Dem stimmte der Bürgermeister aus Alheim (Nordhessen) Georg Lüdtke zu. Auch die Gemeinden aus der Region Zubra seien sehr an der Zusammenarbeit interessiert. Eine Besichtigung verschiedener Anlagen wie in Lathen die INTIS Gmbh (ehemaliges Transrapidgelände, Elektromobilität) und in Vrees u.a. das Umweltbildungszentrum ist daher auch Bestandteil ihrer Reise auf dem Hümmling. Begleitet und unterstützt wird die Delegation dabei von den beiden Klimaschutzmanagern des Hümmlings Kathrin Klaffke und Dennis Reus.
Lüdtke selbst konnte auch über erfolgreiche Projekte aus seiner Gemeinde und der Region Zubra berichten. So erhielt die Gemeinde Alheim den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie für „Deutschlands nachhaltigste Kleinstädte und Gemeinden 2016“. Alheim setze dabei auf einen Mix aus Photovoltaik und Solarthermie, ergänzt durch Energiegewinnung aus Wasserkraft sowie Biomasse, berichtete Lüdtke. Die Gemeinde leiste mit bisher 43.000t CO2-Einsparungen seit 2006 nicht nur einen großen Beitrag zum Klimaschutz – darüber hinaus konnten über 200 neue Arbeitsplätze und 25 Ausbildungsplätze im Bereich der erneuerbaren Energietechniken geschaffen werden.
Gemeinsam war man sich einig, den gegenseitigen Austausch fortzusetzen und in Sachen Klimaschutz neue Akzente zu setzen.
Text/Foto: Samtgemeinde Sögel