Plattdeutscher Vorlesewettbewerb in Sögel entschieden
14. Mai 2017Sögel – Zahlreiche „humorvolle Dönkes“ gaben die insgesamt 43 Teilnehmer an der Schule am Schloss in Sögel zum Besten, wo ein Vorentscheid für den plattdeutschen Vorlesewettbewerb der Sparkasse Emsland stattfand. Fünf von ihnen qualifizierten sich am Ende für den Kreisentscheid, der am 26. April in Meppen durchgeführt wird.
Von Breddenberg bis Wehm hatten die Grund-, Förder-, Oberschulen sowie Gymnasien ihre besten plattdeutschen Vorleser zum Wettbewerb nach Sögel entsandt. In fünf Altersklassen von A (Klasse 3) bis E (9/10 Klasse) präsentierten die Schüler ihr Können anhand eines selbst gewählten Prosatextes und stellten sich den Entscheidungen der jeweiligen Jurys, welche sich aus Lehrkräften der teilnehmenden Schulen zusammensetzte.
In der Altersgruppe A (3. Klassen) setzte sich Leonie Eilers aus Groß Berßen, die die Grundschule Südhümmling besucht, durch. Sie berichtete von Max, der durch seinen unnormalen Daumen (grooten Duumen) von Mitschülern gehänselt wird, später aber zum Liebling der Klasse wurde, nachdem ihm ein Arzt einen Trick im Umgang mit seinem sonderbaren Daumen verriet, da dieser unter einer ähnlichen „Krankheit“ litt. Mit dem gleichen Text gewann Viktoria Thien von der Grundschule Werlte bei den Viertklässlern.
Leonard Schute aus Sögel, der das Hümmling- Gymnasium in Meppen vertreten wird, wurde in der Altersklasse C (5.und 6. Klasse) als Sieger ermittelt. Er berichtete von einem älteren Dorfbewohner, der in einem „Fast Food“- Restaurant auf allerlei Probleme stieß. Bela Brunsen aus Eisten, der in der ausrichtenden Oberschule Sögel ein Heimspiel hatte, gewann bei den 7.- und 8. Klässlern. Seine Geschichte handelte von „dat verdüwelte Moped“, mit dem der Fahrer so manche Schwierigkeiten hatte.
Antonia Dopp aus Spahnharrenstätte gewann erneut mit einem „Dönken“ aus ihrer Heimatgemeinde in ihrer jetzigen Altersgruppe E (9./10. Klasse) Sie vertritt nicht zum ersten Mal das Gymnasium Sögel beim Emslandentscheid in Meppen.
Insgesamt waren sich die Jurymitglieder einig, dass alle Teilnehmer humorvolle und anspruchsvolle Texte vorgetragen und einen wichtigen Beitrag zur Förderung der plattdeutschen Sprache geleistet haben.
Text: Jürgen Jansen / Foto: Schule am Schloss