Ökumenische Solidarität beim Weltgebetstag der Frauen
16. April 2017Sögel – Frauen auf der ganzen Welt machen sich traditionell am ersten Freitag im März im gemeinsamen Gottesdienst und Gebet stark. Schwerpunktland des diesjährigen Weltgebetstages waren die Phillipinen, so dass die Gebetsordnung des Gottesdienstes Frauen des phillipinischen Inselstaates entworfen hatten.
So wurden weltweit dieselben Lieder, Texte und Gebete verwendet. „Das ist ein tolles Gefühl für die Gemeinschaft. Der Weltgebetstag gilt heute als größte ökumenische Basisbewegung der Frauen und soll uns die Augen öffnen für Themen wie Armut, Ausbeutung und Gewalt, unter denen in vielen Ländern zumeist Mädchen und Frauen zu leiden haben “, sagte kfd- Vorsitzende Irmgard Schlangen-Otten, als sie die über 100 evangelischen und katholischen Frauen in der St. Jakobus-Kirche willkommen hieß.
Im Gottesdienst erfuhren die Besucher viel Wissenswertes über das Land und die soziale Lage der Frauen dort. Im Mittelpunkt stand als Bibeltext das neutestamentliche Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg des Herrn, die trotz unterschiedlich langer Arbeit am Ende denselben Lohn erhalten. Diese Geschichte lud zum Nachdenken über soziale Gerechtigkeit ein und passte zum Motto des Gebetstages „Was ist denn fair?“. Irmgard Schlangen-Otten bedankte sich zum Schluss bei allen Frauen, die zur feierlichen Gestaltung des Gottesdienstes beigetragen hatten, insbesondere bei der Regionalkantorin Frauke Sparfeldt für das Einüben und die instrumentale Begleitung der Lieder.
Alle Besucher wurden in das Gemeindezentrum St. Jakobus zu fair gehandeltem Kaffee und selbstgebackenen Kuchen eingeladen. Traditionell waren auch Frauen des ehrenamtlich betriebenen Sögeler Eine-Welt-Ladens mit fair gehandelten Artikeln vor Ort. In Sögel findet der Weltgebetstag alljährlich im Wechsel mit den evangelischen Frauen der Markusgemeinde statt
Text: Gisela Arling / Foto: Gertrud Janssen