Erstbezug des zweiten Wohnhauses

16. April 2017

Sögel – Vor wenigen Tagen sind die ersten Mieter in ein Haus der „Willkommen in Sögel e.G. – Bürgergenossenschaft für Menschen in Not“ an der von-Steuben-Straße eingezogen. Somit ist das zweite Haus der Genossenschaft bezugsfertig. Ein weiteres befindet sich im Bau. Vertreter des Vorstandes und des Aufsichtsrates sowie die Architekten begrüßten die neuen Mieter mit kleinen Blumensträußen. Mit dem Bau des Hauses ist zu Beginn 2016 begonnen worden.

Die eingezogenen Flüchtlingsfamilien zeigten sich erfreut über den Willkommensempfang. „Wir wohnen erst seit einigen Tagen hier, fühlen uns aber endlich angekommen.“ Vom neuen Domizil aus wollen die Flüchtlinge ihre Fühler ausstrecken und in Sögel heimisch werden. Die Kinder haben bereits erste Kontakte zu Kindern in der Nachbarschaft geknüpft.

„Wir heißen Sie hier in einem gewachsenen Wohngebiet in Sögel inmitten unserer einheimischen Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen“, begrüßte Irmgard Welling, Genossenschaftsvorstand und zugleich Bürgermeisterin der Gemeinde Sögel die neuen Bewohner des Haues.

„Flüchtlinge und sozial Bedürftige sind unser Ziel“, sagt Vorstandsmitglied Franz Klawitter. In der Genossenschaftssatzung ist seit der Gründung im September 2015 verankert, dass sich das Unternehmen vorrangig geflüchteten Menschen und sozial Bedürftigen mit dringendem Wohnungsbedarf in den geplanten insgesamt 17 Wohnungen, verteilt auf drei Häuser, widmet.

Claudia Kleine und Stefan Knipper vom Architekturbüro „Knipper Kleine Architekten“ hießen die neuen Bewohner des von ihnen geplanten Hauses ebenfalls herzlich willkommen. Den Vertretern der Genossenschaft gegenüber äußerten sie, dass der zweckmäßige, aber auch ansprechende Bau recht komplikationsfrei und auch aus finanzieller Sicht bemerkenswert gut verlaufen sei. Die Auftragserteilungen der einzelnen Gewerke hätten durchweg im geplanten Rahmen bzw. unter den angesetzten Preisvorstellungen erfolgen können. „Hier treffen Qualität und Rentabilität in idealer Form aufeinander“, so Kleine.

Ein drittes Wohn- und Geschäftshaus an der Sprakeler Straße befindet sich bereits im Rohbau. Hier entstehen neben fünf Mietwohnungen zusätzlich eine Tagespflege vom Deutschen Roten Kreuz für 16 Personen im Erdgeschoss. Im Spätsommer 2017 soll die dreigeschossige Immobilie nach den Plänen des Architekten Patrick Grossmann fertig sein.

Den Bau von drei Wohnobjekten in der Gemeinde Sögel hatte sich die Bürgergenossenschaft bei der Gründung als Ziel gesetzt. Bereits zu Beginn des Vorjahres wurde mit dem Bau eines Wohnhauses an der Sigiltrastraße begonnen, vier Familien zogen  Anfang November hier ein. Insgesamt wird die Bürgergenossenschaft dann zum Ende 2017  17 Wohnungen geschaffen haben. Die Genossenschaft hat derzeit rund 250 Mitglieder mit Eigenkapital von rund 1,3 Millionen Euro.

Bildunterschrift: Vor wenigen Tagen sind die ersten Flüchtlingsfamilien in das zweite Mietshaus an der Von-Steuben-Straße in Sögel eingezogen.

Text/ Foto: Gemeinde Sögel

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