Kurt und Helene Utecht Stiftung unterstützt Palliativstützpunkt

1. Februar 2017

Sögel – Zweck der Kurt und Helene Utecht Stiftung ist u.a. die Förderung der Betreuung von alten und sterbenden Menschen sowie die Unterstützung gemeinnütziger Anliegen. Bereits im April 2016 hat die Stiftung 20.000,-€ an den Palliativstützpunkt Nördliches Emsland gespendet. Heute haben sich die Mitglieder/ der Vorstand der Kurt und Helene Utecht Stiftung von den Anschaffungen und den Nutzen dieser Spende überzeugt.
Der Palliativstützpunkt Nördliches Emsland ist für die regionale Versorgung von schwerkranken und sterbenden Menschen zuständig und am Hümmling Hospital Sögel angesiedelt. Ziel dieser SAPV (Spezialisierte ambulante Palliativversorgung) ist es, dass die Patienten in ihrer gewohnten Umgebung „zu Hause“ verbleiben und sterben können. Für das ambulante Palliativteam heißt das, dass sie zum Teil lange und weiter Fahrtwege zu den Patienten und ihren Familien zurück legen müssen. „Gerade wenn es um die notwendige bürokratische Organisation geht, werden kostbare Zeiten der speziell ausgebildeten Pflegekräfte verbraucht, nur damit Papiere von A nach B gebracht werden“, erklärt Palliativstützpunktkoordinatorin Martina Mensen.
Zudem ist der zeitnahe Austausch des Palliativteams schwierig, da selten alle betroffenen Personen zur gleichen Zeit am gleichen Ort sind. Die Papierdokumentation verbleibt in der Regel beim Patienten zu Hause, so dass nur hier die aktuellen Informationen vorliegen.
Durch die se Spende konnte der Palliativstützpunkt ein EDV-gestütztes Dokumentationssystem anschaffen, dass genau diese Problematik angeht: Die Abstimmung zwischen den einzelnen Partnern des Versorgungsnetzes und Arbeitsabläufe werden optimiert , Wegezeiten und Fahrtstrecken werden minimiert und Zeiten für „patientenferne“ Tätigkeiten werden gespart.
Der Palliativstützpunkt verfügt nun über eine angemessene Ausstattung mit Soft- und Hardware. Jedes Palliativteammitglied nutzt einen Laptop und kann von überall im Emsland auf die aktuellsten Patientendaten zugreifen. So ist ein zeitnaher Austausch wichtiger Informationen zwischen allen an der Versorgung eines Palliativpatienten Beteiligten (z.B. Arzt, Pflegekraft) gesichert.
„Das war anfänglich schon eine große Umstellung für uns, dass wir einen Laptop mit zum Patienten nehmen aber wir merken doch zunehmend den Vorteil für uns, unsere Kooperationspartner, aber auch für unsere Patienten“, so Palliative Care Pflegefachkraft Ilona Konken.
„Leider übernehmen die Kostenträger nicht alle nötigen Kosten für eine angemessene Versorgung und Aufrechterhaltung der Rahmenbedingungen und Strukturen. Daher freuen wir uns sehr, dass wir durch Spenden die finanziellen Möglichkeiten bekommen, unsere Arbeit zu optimieren.“ ergänzt der Leiter Krankenhausbetreib Thomas Kock.

Text: Hanna Lohmann / Foto: Hümmling Hospital Sögel

Thomas Kock, Leiter Krankenhausbetrieb, Karl-Heinz Rolfes, Pastor Matthias Voss, Pfarrer Bernhard Horstmann, Bürgermeisterin Irmgard Welling sowie Michael Langen von der Kurt-und-Helene-Utecht-Stiftung, Martina Mensen, Koordinatorin Palliativstützpunkt Nördliches Emsland und Ilona Konken, Palliative Care Pflegefachkraft mit den neuen Laptops freuen sich über die Anschaffungen.

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