5 Medizinstudenten erhalten Förderung

1. Februar 2017

Sögel – Die Ausgestaltung der von der Bundesregierung geplanten Einführung einer Landarztquote sowie die Perspektiven künftiger Mediziner als Arzt und Ärztin auf dem Land waren Gegenstand eines Austausches der Samtgemeinde Sögel mit ihren derzeitigen Medizinstipendiaten. Neu hinzu gekommen als Stipendiat ist Christian Kuper aus Sögel.

Der 25-jährige Kuper hat nach dem Abitur am Hümmling-Gymnasium im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) in der Rettungswache des Hümmling Hospitals gearbeitet und sich zum Rettungssanitäter ausbilden lassen. An der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald befindet er sich aktuell im neunten Fachsemester des Medizinstudiums.

Seit 2014 offeriert die Samtgemeinde Sögel Studenten medizinischer Fachrichtung eine finanzielle Unterstützung. Neben Kuper erhalten auch Inken Wagener aus Sögel, Markus Klaas aus Börger, Isabell Behnen aus Klein Berßen sowie Christina Niermann aus Sögel eine Förderung. Mittlerweile ausgeschieden aus dem Stipendium ist die aus Rumänien stammende Melinda Kertesz, die künftig als Fachärztin in Sögel tätig sein wird. Ziel der Sögeler Initiative ist es, Studenten zu motivieren, sich langfristig beruflich in der Samtgemeinde Sögel niederzulassen und damit die ärztliche Versorgung in der Region auch auf Dauer zu sichern. Den angehenden Medizinern werden monatlich 350 Euro, die jeweils zur Hälfte von Samtgemeinde und Gemeinde getragen werden, zur Verfügung gestellt. Im Gegenzug verpflichten sich die Mediziner, nach erfolgreichem Abschluss ihres Studiums beziehungsweise einer anschließenden fachärztlichen Weiterbildung zwischen drei und fünf Jahren im Bereich der Samtgemeinde zu praktizieren.

Die Stipendienzahlungen sind beschränkt auf die Dauer der aktuellen Regelstudienzeit von zwölf Semestern und drei Monaten sowie der Facharztausbildung von fünf Jahren. Bei vorzeitiger Beendigung oder der Entscheidung, sich beruflich anderweitig zu orientieren, ist eine anteilige Rückzahlungsverpflichtung vereinbart.

Zum Jahreswechsel haben sich drei der derzeit fünf Stipendiaten im Sögeler Rathaus mit Samtgemeindebürgermeister Wigbers und Cornelia Willigmann-Kassner vom Fachdienst Recht zum Austausch getroffen. Gegenstand des Gesprächs waren das gegenseitige Kennenlernen, die Verbesserung des Austausches der hiesigen Medizinstudentinnen und -studenten untereinander, die Diskussion neuer Modelle zur Verbesserung der ärztlichen Versorgung sowie die von der Bundesregierung vorgesehene Einführung einer Landarztquote.

Bildunterschrift:

Austausch mit künftigen Medizinern: Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers (links) und Cornelia Willigmann-Kassner vom Fachdienst Recht  (rechts) empfingen drei der zurzeit von der Samtgemeinde und Gemeinde Sögel geförderten Medizinstudenten im Rathaus. Christian Kuper, Inken Wagener und Markus Klaas berichteten über ihr Studium, ihre beruflichen Pläne. (v.l.) Nicht auf dem Bild sind die Stipendiaten Isabell Behnen aus Klein Berßen sowie Christina Niermann und Melinda Kertesz aus Sögel.

Text/Foto: Samtgemeinde Sögel

 

 

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