Initiativkreis zum Thema: „Kein Kind zurücklassen“ tagte im Sögeler Rathaus

25. Dezember 2016

Sögel – Nachdem der Gemeinderat die Bildung eines Initiativkreises „Kein Kind zurücklassen“ beschlossen hatte, fand nun die erste Sitzung der haupt- und ehrenamtlichen Akteure, die an den verschiedenen Schnittstellen in der Gemeinde Sögel tätig sind, unter der Leitung der Sögeler Bürgermeisterin Irmgard Welling statt.

Welling führte zu Beginn aus, dass jedes sechste Kind unter drei Jahren in Armut aufwachse. „Für über die Hälfte dieser Kinder ist Armut keine Episode in ihrem Leben, sondern ein anhaltender Normal- und Dauerzustand.

In Armut aufwachsende Kinder sind bei der Einschulung häufiger auffällig in ihrer Visuomotorik und der Körperkoordination, sie können sich schlechter konzentrieren, sprechen schlechter Deutsch und können schlechter zählen als andere Kinder gleichen Alters.“

Das gemeinsame Wissen in den verschiedenen Institutionen müsse gebündelt werden, um Kindern und Jugendlichen bessere Entwicklungsperspektiven zu bieten. „Wir wollen herausfinden, welche Hilfen bei in Armut lebenden Familien ankommen, welche Lücken es im Angebot gibt und wie wir uns alle so vernetzen können, damit es unseren Familien zugutekommt“, so Welling.

Nach erfolgter Vorstellung der verschiedenen Unterstützungsangebote sowie Diskussion vorhandener Defizite stimmten die Besprechungsteilnehmer darin überein, dass durch präventive Maßnahmen ein wichtiger Beitrag zum gelingenden Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen geleistet werden könne.

Text: Ingrid Cloppenburg / Foto: Gemeinde Sögel

Erstmalig hat sich ein Initiativkreis zum Thema: „Kein Kind zurücklassen“ im Sögeler Rathaus getroffen.

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