Bürgermeisterin Hedwig Fust-Sanders nach 25 Jahren Ratsarbeit verabschiedet

25. Dezember 2016

Wigbers lobt besonderes Engagement der Bürgermeisterin

Hüven – Die Bürgermeisterin der Gemeinde Hüven, Hedwig Fust-Sanders, wurde im Anschluss an ihre letzte Ratssitzung feierlich verabschiedet. Fust-Sanders stand bei der Kommunalwahl im September für eine weitere Legislaturperiode nicht zur Verfügung.  Sie hat 25 Jahre die Geschicke der Gemeinde Hüven mitgestaltet. Zuerst als Ratsfrau, von 2001 bis 2006 als erste stellvertretende Bürgermeisterin, dann seit 10  Jahren als Bürgermeisterin.

Die erste stellvertretende Bürgermeisterin Simone Borgmann dankte in ihrer Ansprache Fust-Sanders für ihre stete Einsatzbereitschaft und die gute Zusammenarbeit. „Bei uns waren die Ratssitzungen mal laut mal leise, nicht immer waren wir uns zu Beginn einig in der Sache, aber letztendlich  haben wir immer gute konstruktive Ergebnisse zum Wohle unserer Bürger gefunden. Dafür gilt Dir ein ganz besonderer Dank“, so Borgmann. Ebenfalls dankte sie Fust-Sanders für die gute Übergabe der Gemeindegeschäfte.

Viel Lob gab es auch seitens der Samtgemeinde Sögel. So hob Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers das Engagement von Fust-Sanders für die Hüvener Mühle besonders hervor. „Ohne Dich wäre die Hüvener Mühle heute nicht das, was sie ist: ein außerordentlich beachtenswertes Kleinod weit über die Grenzen der Gemeinde Hüven und der Samtgemeinde Sögel hinaus.“  Zudem betätige sie sich ehrenamtlich im Hüvener Mühlenverein. „Keine Selbstverständlichkeit“, befand Wigbers.  Auch beim Ergattern von Mitteln aus dem Leader-Förderprogramm sei Fust-Sanders nicht untätig gewesen. So konnten mit Unterstützung von Mitteln aus der Europäischen Union unter anderem das Kirchenumfeld in Hüven und auch die Schulstraße neu gestaltet werden.

Courage und einen Blick für das „Große und Ganze“ habe Fust-Sanders bei der Neustrukturierung der Kindergarten- und Schullandschaft der südlichen Gemeinden aus der Samtgemeinde Sögel in den vergangenen Jahren gezeigt. „Es war sicherlich keine leichte Entscheidung für die Gemeinde Hüven, auf einen Schulstandort zu verzichten. Doch letztendlich hat die Vernunft gesiegt. Dafür gebührt dem ganzen Gemeinderat mit seiner Bürgermeisterin Respekt“, bescheinigte Wigbers der aus heutiger Sicht sehr weitblickenden Entscheidung.

Fust-Sanders selbst bedankte sich bei allen Ratsmitgliedern und ihren Stellvertretern sowie beim Samtgemeindebürgermeister für die gute Zusammenarbeit. Einen großen Dank richtete sich auch an die Verwaltungsangestellte Rita Wester, die ihr dienstlich immer den Rücken freige- halten habe.  Sie erinnerte zudem an ihre Vorgänger Heinz Lake und Wilfried Sandmann, deren Fußspuren immer noch in Hüven erkennbar seien und hoffte für sich, ebenfalls bleibende Werte für Hüven geschaffen zu haben. Ihr sei es immer wichtig gewesen, öffentliche Gelder und Fördermittel für die Gemeinde Hüven abschöpfen zu können. Sehr schmerzhaft sei ihr die Entscheidung gefallen, gegen einen Schul- und Kindergartenstandort für Hüven mit dem Gemeinderat abzustimmen. „Aber aus pädagogischer Sicht haben wir die richtigen Weichen gestellt – letztendlich zählt das Kindeswohl und nicht das Kirchturmdenken.“

Im weiteren Verlauf der kleinen Feierstunde wurden zudem die Ratsmitglieder Walter Menger, Wilhelm Geers und Bernd Hölken für ihre langjährigen Dienste im Gemeinderat geehrt. Sie standen für die neue Wahlperiode nicht mehr zur Verfügung.

Einen gelungenen Abschluss fand die Ratssitzung, als die ebenfalls im Dorfgemeinschaftshaus anwesende Hüvener Musikkapelle während ihres Übungsabends von den Ehrungen erfuhr und der Bürgermeisterin spontan ein Ständchen brachte.

Text: Ingrid Cloppenburg / Foto: Samtgemeinde Sögel

Bürgermeisterin Hedwig Fust-Sanders und einige Ratsmitglieder wurden in der letzten Ratssitzung der noch laufenden Legislaturperiode feierlich verabschiedet. V.l. Walter Menger, Wilhelm Geers, Simone Borgmann, Hedwig Fust-Sanders, Günter Wigbers und Bernd Hölken.

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