Besuch in Worpswede
13. November 2016Sögel – Die traditionelle Jahresfahrt des Forums Sögel jeweils am zweiten Oktobersonntag führte diesmal nach Worpswede. Knapp vierzig Mitglieder des Forums und Gäste ließen sich die gute Laune nicht verderben, obwohl das Wetter, je weiter sich der Bus von Sögel entfernte, gemischter wurde. Hinter Bremen kehrte man am Fluss Hamme in einen schönen Landgasthof zum opulenten Mittagsmahl ein, dann war Worpswede schnell erreicht.
In den letzten zwei Jahrzehnten des 19. bis weit in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Ruf Worpswedes als Künstlerdorf begründet und gefestigt durch Paula Modersohn-Becker, Modersohn, Mackensen, Vogeler, Hoetger und viele andere. Die Versammlung hochkarätiger Künstler über viele Jahre hinweg verlieh einem Dorf, bei dem sich vorher Fuchs und Hase „gute Nacht“ gesagt haben, die Aura eines Kraftzentrums für Kreativität. Auch heute noch leben und wirken in Worpswede ca. 150 Künstler. Zugleich zieht der Ruf, Kunstzentrum zu sein, viele Touristen an. Das Dorf als solches ist aber auch einen Besuch wert. Trotz aller Schaffens- und Verkaufsemsigkeit wirkt es ansprechend, abwechslungsreich und gemütlich.
Die Gruppe des Forums erhielt während eines geführten Rundgangs durch Worpswede interessante Informationen zur Geschichte des Dorfs und der Künstlerkolonie. In der Dorfkirche sowie in der „Großen Kunstschau Worpswede“ wurden Werke einiger Künstler gezeigt und erläutert. Nach gemeinsamem Kaffeetrinken gab es genügend Zeit, die vielen romantischen Winkel und die Geschäfte in Ruhe zu besuchen. Um 18.00 Uhr „legte“ der Bus ab. Die Gruppe erreichte Sögel gegen 20.00 Uhr, maßvoll versorgt mit aufmunternden Getränken. Viele verabschiedeten sich voneinander: „Bis zur Forumsfahrt im kommenden Jahr.“
Text/Bild: UM