Kulturkreis Sögel will neue Wege gehen
10. Oktober 2016Junges Publikum gewinnen
Sögel – Der Kulturkreis Clemenswerth will neue Wege beschreiten. Das Programm der kommenden Saison beinhaltet eine Anzahl von neuen Veranstaltungsformaten. Nach fast zwanzigjähriger Unterstützung des Kulturkreises hat Michael Schmitt den Vorstand des Kulturkreises verlassen. Er war lange Jahre für die Betreuung der Vortragsreihe verantwortlich. Diese musste allerding sehr zum Bedauern von Schmitt vor einigen Jahren aufgrund mangelnder Besucherzahlen eingestellt werden. „Ich gehe mit Wehmut“, sagte Schmitt auf der jüngsten Mitgliederversammlung in der Aula des Hümmling-Gymnasiums. Der Vorsitzende Manfred Rojahn dankte ihm für seine zuverlässige und kompetente Unterstützung im Vorstand.
Zahlreiche Gäste waren der Einladung zur Mitgliederversammlung gefolgt. Anhand eines Films zeigte Rojahn einen Rückblick auf die Veranstaltungen der vergangenen Saison, darunter das gelungene Ein-Frau-Musical mit Katja Ebstein, das gut besuchte Gloriettenkonzert, die Aufführung „Tschick“ im Kinder- und Jugendprogramm oder das Theaterstück „Der Vorname“ mit namhaften Schauspielern wie Axel Milberg und Ruth Maria Kubitschek. Die erfolgreiche Open-Air Kino Veranstaltung habe eine gute Resonanz erfahren und soll sich im Veranstaltungskalender fest etablieren.
Der Sprecher der Stiftung des Kulturkreises Clemenswerth Georg Schmidt überreichte an Rojahn einen Scheck in Höhe von 1000 Euro. Er umriss kurz die Finanzlage der Stiftung und machte auf die Problematik der niedrigen Zinsen aufmerksam. Ingrid Cloppenburg kündigte als Mitglied der Stiftung ein Gitarrenkonzert mit Marcel Bredohl an, welches am 11. November im Rathaus der Samtgemeinde Sögel stattfinden soll. „Mit diesem Konzert wollen wir insbesondere auch jüngere Menschen ansprechen.“
Weiter wurden auf der Sitzung Veranstaltungen der neuen Saison vorgestellt. „Das neue Programmheft biet ein vielfältiges Angebot für fas jeden Geschmack“, sagte Rojahn. In Zusammenarbeit mit der Theatergemeinde Meppen plant der Kulturkreis eine Fahrt im Frühjahr zum Theater Laboratorium in Oldenburg.
Erfolgreich angelaufen sei die Saison mit dem ausverkauften Konzert der Kilkennyband im Teestübchen. „Wir wollen mit neuen Formaten junges Publikum gewinnen“, erklärte Rojahn das neue Konzept. Es folgt ein Konzert der Ruhwarder Saitenhiebe im Bildungszentrum A& W sowie ein Rudelsingen im Panoramarestaurant des Möbelhauses Wilken am 30. September.
Kassenwartin Bärbel Kruth sprach von zufriedenstellenden Besucherzahlen im vergangenen Jahr – der Haushalt war ausgeglichen. „Ohne die Geldgeber aus der öffentlichen Hand könnten wir eine Vielzahl der Veranstaltungen nicht finanzieren“, sagte Kruth und appellierte an die Spender, den Kulturkreis weiterhin zu unterstützen.
Cloppenburg leitete die Neuwahlen in der einstimmig die Vorstandsmitglieder in ihren Positionen wiedergewählt wurden. So gehören dem neugewählten Vorstand Manfred Rojahn als Vorsitzender, und Christa Grabitzky als stellvertretende Vorsitzende an. Bärbel Kruth wird weiterhin die Finanzen des Vereins regeln, Brigitte Steinbild fungiert ebenso als Vertragsassistentin. Zu den Fachreferenten zählen nach wie vor Elisabeth Beckering (Kinder- und Jugendtheater), Christa Grabitzky (Theater), Birgitt Schmitt (Konzerte) Maria Michels und Heike Immenga für das Theaterabo „Allerhand“. Als Beisitzerin wurde Christine Bouras in ihrem Amt bestätigt. Gisela Smolla führt die Öffentlichkeitsarbeit für den Verein fort. Besonderen Zuspruch und viel Lob erhielten Zita Steinbild und Beatrix Lückmann-Langen für die musikalische Umrahmung auf klassischen Instrumenten.
Text: Ingrid Cloppenburg