Sögel – Ein großes Schild aus Metall  mit rostiger Patina weist nun auf den Sögeler Standort des Sprachheilkindergartens hin. Der Großvater eines Kindes, das in der Einrichtung gefördert wurde, fertigte das Exponat.

Nach einem feierlichen Gottesdienst mit Pater Edmund in der Schlosskirche und einem gemeinsamen Schmausen in dem Bewusstsein, dass ein Zusammenkommen in genau dieser Konstellation wohl nie wieder zustande kommen wird, überreichten Eltern der sich verabschiedenden Kinder dieses eindrucksvolle Geschenk. „Wenn das Kindergartenjahr sich dem Ende zuneigt, ist unsere Einrichtung von zwei Stimmungen geprägt, die sich immer wieder gegenseitig überlagern“, sagte die Leiterin Theresia Vismann-Többen. Denn einerseits ist das Team voller Freude, dass viele Kinder in Regeleinrichtungen entlassen können und diese „Großen“ erwartungsfroh in die Zukunft schauen. Andererseits schwebt auch ein Hauch von Wehmut mit, weil von liebgewonnenen Kindern Abschied genommen werden muss und vertraute Gruppen auseinandergerissen werden. Umso dankbarer zeigte sich das Team, dass dieser Jahrgang mit dem Schild in ganz besonderer Erinnerung bleiben wird. „Wir haben uns sehr gefreut, aber richtig zu Herzen gegangen ist uns eine Kleinigkeit an diesem Schild, die sich erst auf den zweiten Blick erschließt“, so die Leiterin weiter. Denn oben ist ein kleines Messingschild mit einer wichtigen Botschaft befestigt: Chancengleichheit besteht nicht darin, dass jeder einen Apfel pflücken darf, sondern dass der Zwerg eine Leiter bekommt. (Reinhard Turre). Der Sprachheilkindergarten Sögel ist eine Außenstelle des Sprachheilkindergartens Papenburg und ein Fachbereich vom St. Lukas-Heim in Papenburg. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung der Eingliederungshilfe mit vielen differenzierten Hilfen. Träger ist der Caritasverband Osnabrück.

Text/Foto: St. Lukas-Heim Papenburg

Stolz sind die Therapeuten und Pädagogen des Sprachheilkindergartens Sögel über ihr neues Hinweisschild.