Deutschlandnonstop
4. Juli 2016Am 17. Juni 2016 werde ich mich um 16:00 Uhr in Norddeich auf die Reise begeben. Nach der Durchquerung des norddeutschen Flachlandes wird es ab Soest zum ersten mal richtig ernst. Dann muss ich das Sauerland und den Westerwald durchfahren, ehe ich bei St. Goarshausen den Rhein erreiche. Dort geht es flach weiter bis Bingen. Hier biege ich ab in Richtung Rheinhessische Schweiz und durchquere anschließend die Rheinebene. Im Anschluss geht es im Schwarzwald abermals auf Höhenmeterjagd. Ab Rottweil schließt sich dann die Zollernalb und das Bodenseehinterland an. Die letzte, noch einmal durch lange Aufstiege geprägte Etappe führt abschließend durch das Oberallgäu. Nach rund 1000 Km und ca. 10.000 Hm werde ich, soweit alles nach Plan läuft, nach weniger als 44 Stunden den Zielort Oberstdorf erreichen.
DER RADFAHRER
Ich bin Volker Masuch, geboren im September 1964 im Emsland, aufgewachsen in Karlsruhe. Seit meinem 15. Lebensjahr betreibe ich Radsport. Nach Beendigung meiner Rennfahrerlaufbahn im Alter von 23 Jahren wechselte ich in die Radmarathonszene und nahm in den folgenden Jahren an zahlreichen Veranstaltungen teil. Meinen Lieblingsmarathon, den Ötztaler, fuhr ich 10 mal und konnte als beste Platzierung einen 17. Gesamtrang verbuchen. Nachdem es seit einigen Jahren aus beruflichen und familiären Gründen etwas ruhiger um mich geworden war, möchte ich nun , im besten Alter von 51 Jahren dieses lange aufgeschobene Vorhaben der Deutschlanddurchquerung in die Tat umsetzen.
DAS TEAM
So eine Tour lässt sich natürlich nicht alleine bewältigen. Logistische Dinge wie Streckennavigation, Verpflegung und auch medizinische Versorgung (hoffentlich nicht notwendig) würden mich sehr schnell überfordern und meine eigentliche Aufgabe -Rad fahren – negativ beeinträchtigen. Daher werde ich ein starkes Team hinter mir haben, das mir diese essentiellen Dinge abnimmt. Hierfür konnte ich meine Freunde Volker Heinemann, Jürgen Miller und Ernst Hundsberger gewinnen, drei Begleiter, denen ich voll und ganz vertrauen kann, die unterwegs für mich sorgen, mich verpflegen, auf dem richtigen Weg halten und gegebenenfalls auch mal vom Rad holen, sollte die Müdigkeit doch einmal zu groß werden. An dieser Stelle schon mal einen riesengroßen Dank an die drei für Ihr Engagement und die Unterstützung.
(Man kann sie leider nicht sehen, da sie noch im Bus sitzen; sorry)
Text: Dorothea Kuhnke Foto KS