Große Resonanz beim kfd-Frauenfrühstück in Sögel
8. Mai 2016kfd Sögel ins Restaurant „Zum Jägerhof“ zu einem gemeinsamen Start in den Tag eingeladen, dem über 80 Frauen gefolgt waren. Bei einem reichhaltigen Frühstück wurde geplaudert, sich über das schöne Wetter gefreut und ordentlich über die gelungenen Sketcheinlagen der routinierten Darstellerinnen Rita Haarmann, Gisela Kofoet und Margret Möheken gelacht. kfd- Vorsitzende Irmgard Schlangen-Otten hielt zu Beginn der Veranstaltung einen kurzen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte des Internationalen Frauentages. So sei dieser ein Welttag, der am 08.März begangen werde und sich inzwischen zum 105. Male jährt, als Initiative sozialistischer Organisationen in der Zeit um den Ersten Weltkrieg entstanden. Damals sei es vorrangig um den Kampf um die Gleichberechtigung, das Wahlrecht für Frauen und die Emanzipation von Arbeiterinnen gegangen. „Die kfd als größter katholischer Verband und größte Frauenorganisation Deutschlands mit einer halben Million Mitgliedern hat sich bereits mit Erfolg eingesetzt z.B. für die Mütterrente und wird sich weiter einsetzen gegen häusliche und sexuelle Gewalt an Frauen und für gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit“, sagte Schlangen–Otten und ermahnte: „Der Weg muss weitergegangen werden, denn Stillstand ist Rückstand.“
Zum Nachdenken regten auch die Worte von Bürgermeisterin Irmgard Welling an, die auf die heutige Situation der Frauen weltweit einging. Obwohl sich die Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren verbessert habe, seien sie gegenüber den Männern nach wie vor benachteiligt. Hauptgrund für das Missverständnis sei für viele Frauen das Problem, Karriere und Familie zu vereinbaren. Welling machte den jungen Frauen Mut, einfach auf das eigene Bauchgefühl zu hören bei der Entscheidung, wie das Berufsleben aussehen könnte mit Kind, und mit welchem der unterschiedlich angebotenen Arbeits- oder Lebensmodelle man sich anfreunden könne. „Ich bin überzeugt davon, egal für welches Modell Sie sich entscheiden, es ist immer richtig“, sagte Irmgard Welling. Die Gleichstellungsbeauftragte Annelen Abeln lud derweil zum Internationalen Frauentreff in die Mensa nach Sögel sowie zum Equal Pay Day nach Meppen in die MEP ein. „Frauen verdienen in Deutschland fast ein Viertel (22%) weniger als Männer und das für die gleiche Arbeit“, erläuterte Abeln und fuhr fort: „Um auf die bestehende Lohnlücke hinzuweisen, gibt es jährlich den „Tag für die gleiche Bezahlung“, den sogenannten Equal Pay Day“. Die flotten Musik-, und Gesangseinlagen des jungen Trios mit Luis Hinrichs, Hermann Ahrens und Marc-Joel Schmidt umrahmten das Programm und trugen zur guten Stimmung bei.
Text/Foto: Gisela Arling