Hümmling Gymnasium präsentiert Kunstwerke
14. März 20165. Kunstausstellung im Ludmillenhof/ Sögel
Sögel – Kunstschüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 des Hümming-Gymnasiums Sögel stellen derzeit ihre Werke im Rathaus der Samtgemeinde Sögel, dem Ludmillenhof, aus. Die Ausstellung steht unter dem Motto „Mensch und Stadt“ mit dem Zusatz „Wechselspiel“ und wurde im Beisein der Schülerinnen und Schüler, den beiden Kunstpädagogen Stina Moorbrink und Hans-Ulrich Temme vom Ersten Samtgemeinderat Hans Nowak in einer kleinen Feierstunde eröffnet.
Nowak betonte in seiner Ansprache, dass das Motto einen hervorragenden Bezug zur Gestaltungsvielfalt der Kommunalpolitik habe. Er freue sich darüber, dass sie den Ludmillenhof in den kommenden Wochen bis zum 17. März schmücken. Interessant fände er außerdem, dass innerhalb der zweimonatigen Ausstellungszeit die Kunstwerke ausgewechselt würden und damit die vielfältigen Handlungsfelder einer Kommune in den Blickpunkt rücken.
Moorbrink bedankte sich beim Vertreter der Samtgemeinde für die Ausstellungsmöglichkeiten im Rathaus. Es sei bereits die fünfte Ausstellung im Rathaus von Schülern des Hümmling-Gymnasiums. Sie brachte den Besuchern in ihrer Ansprache das Thema der Ausstellung näher. Alle Kurse, sowohl der Prüfungskurs als auch die Grundkurse, bekamen die gleiche Vorgabe für ihre Bilder, die sie unter dem Motto „Mensch und Stadt“ entwarfen. Wie vielfältig dieses Thema ist, zeigen die Arbeiten. Die Palette reicht von einfachen Buntstiftzeichnungen hin zu abstrahierten Stadtsilhouetten mit Acryl. Es wird nicht nur der Mensch in der Stadt dargestellt, sondern auch kritisch das Zusammenspiel von Natur und urbanem Leben beleuchtet. Als Inspirationsquelle für einige Werke diente zum Beispiel ein Zitat von Hundertwasser: „Bei der Stapelung der Wohnungen nach oben geht zuerst der Mensch zugrunde und dann die Natur. Bei der Stapelung in die Breite läuft es umgekehrt.“ In anderen Fällen ergab sich das Motiv einfach durch künstlerisches Experimentieren mit unterschiedlichen Materialien. Dennoch sei die Findung des richtigen Motivs manchmal nicht einfach gewesen. So waren einige künstlerische Entstehungsprozesse einem Wechselspiel unterworfen, geprägt von Mut, Lust auf Neues sowie Selbstzweifel bzw. Zögern. Aus diesem Konflikt mit sich selbst entstanden wunderbare Werke, so Moorbrink begeistert. Dies sei ein weiterer Grund für den Titel „Wechselspiel“. Besonderen Dank sprach sie auch der Schülerin Anja Mimjähner aus, die mit ihrem Klarinettensolo die Ausstellungseröffnung musikalisch begleitete.
Text: Ingrid Cloppenburg / Foto: Samtgemeinde Sögel, Marina Heller