Zahl der Flüchtlinge steigt weiter – Wohnraum gesucht

7. Februar 2016

Sögel – Die Samtgemeinde Sögel sucht dringend Wohnungen für Flüchtlinge und Asylbewerber. In einem Appell wendet sich die Samtgemeinde Sögel an die Bürgerinnen und Bürger Wohnungen für Menschen, die sich auf der Flucht befinden und mit großen Hoffnungen auf ein freies und sicheres Leben kommen, zur Verfügung zu stellen.

„Für die Menschen, die zu uns kommen, ist die Bereitstellung von geeignetem Wohnraum das dringlichste Problem. Auf Grund der hohen Zuweisungszahl muss hier sehr häufig schnell gehandelt werden und kurzfristig Wohnraum zur Verfügung stehen“, betont Erster Samtgemeinderat Hans Nowak aus dem Sögeler Rathaus. Dabei ist es der Samtgemeinde wichtig, dass keine großen zentralen Einrichtungen für die Flüchtlinge entstehen, sondern dass so viele Menschen wie möglich in eigenen Wohnungen unterkommen können. „In allen unseren Dörfern gibt es immer noch Wohnungs- und Häuserleerstände. Die betreffenden Eigentümer werden daher gebeten, zu überlegen, ob die Vermietung an Flüchtlinge nicht eine sinnvolle Nutzung ihres Eigentums darstellt. Es wird Wohnraum für Familien, Einzelpersonen oder für die Bildung von Wohngemeinschaften gesucht.“

Zurzeit sind 207 Personen aus 13 verschiedenen Herkunftsländern in der Samtgemeinde Sögel untergebracht. Alleine im letzten Jahr hat die Samtgemeinde Sögel insgesamt 174 Flüchtlinge aufgenommen. Untergebracht sind diese wie folgt: 107 in Sögel, 53 in Börger, 0 in Groß Berßen, 0 in Hüven,  13 in Klein Berßen, 12 in Spahnharrenstätte, 4 in Stavern und 18 in Werpeloh. Bisher habe man versucht, die Flüchtlinge in den größeren Gemeinden unterzubringen, da die Flüchtlinge nicht mobil sind. Jetzt könne an dieser Strategie aufgrund der großen Wohnungsknappheit nicht mehr festgehalten werden. Fachbereichsleiter R. Hömmeke erwartet in den nächsten Wochen weitere Zuweisungen von Schutzsuchenden. „Daher können die Bürger in der Samtgemeinde Sögel, die über freie Wohnungen verfügen, diesen Menschen helfen, und den Wohnraum für diesen Zweck zur Verfügung stellen“.

Weitere Information gibt es im Fachbereich Arbeit und Soziales der Samtgemeinde Sögel. Der Fachbereich betreut die Asylbewerber und Flüchtlinge und entscheidet, welche Familien in freien Wohnungen untergebracht werden könnten. Die Samtgemeinde wird bei einer Vermietung dieser Wohnungen selbst als Mieter auftreten und entsprechende Mietzahlungen unmittelbar leisten, versichert Ludwig Schmitz vom Fachbereich „Öffentliche Sicherheit und Ordnung“. Eine ortsübliche Miete, die regelmäßige Betreuung der Bewohner sowie auch der Wohnungen und Gebäude durch Mitarbeiter der Samtgemeindeverwaltung sind selbstverständlich.

Ansprechpartner: Ludwig Schmitz, Tel.: 05952/206-145, mail: schmitz@soegel.de bzw. Fachbereichsleiter „Arbeit und Soziales“, R. Hömmeke, Tel.: 05952/206-132. ,mail: hoemmeke@soegel.de.

Text/Foto: Ingrid Cloppenburg

 

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