Hümmlinger interessiert an Leader-Förderprojekten

Sögel – In den nächsten Jahren stehen der Leader-Region Hümmling 2,4 Millionen Euro für unterschiedliche Projekte zur Verfügung. Mit der jetzigen Sitzung der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) können konkrete Vorhaben angegangen werden. Die Voraussetzungen dafür wurden vorgestellt.

Gut 40 interessierte Bürger waren in der Aula des Schulzentrums Sögel erschienen, um sich über die Voraussetzungen für Projekte, die von der EU gefördert werden können, zu informieren. Henning Spenthoff von der Niedersächsischen Landgesellschaft mbH (NLG), die das sogenannte Regionale Entwicklungskonzept für den Hümmling bis zum Jahr 2020 mitentwickelt hat, erklärte das weitere Vorgehen.

Die Entwicklungsstrategie der Region Hümmling teile sich auf drei Handlungsfelder mit jeweils zugeordneten Unterthemen auf. Das Handlungsfeld „Leben“ beinhaltet Projekte in den Bereichen Demografie, Gesundheit, Soziales, Mobilität und Kultur. Im Bereich „Wirtschaft“ geht es um die Themen Wirtschaft, Energie, Digitalisierung und Tourismus. Der Oberbegriff „Natur“ beinhaltet Vorhaben aus den Themenbereichen Ressourcen, Landschaft, Tierwelt, Klimaschutz und Landschaftsschutz. Mit der Umsetzung und der Realisierbarkeit der Projekte beschäftigt sich die LAG. In der LAG arbeiten und entscheiden gemeinsam Lokalpolitiker und Wirtschafts- und Sozialpartner. Die Bedingungen für ein Projekt sind im REK ausführlich beschrieben, auch hilft Regionalmanager Ralph Deitermann, der im Sögeler Rathaus sein Büro hat, weiter. Spentinghoff ermutigte die anwesenden und alle weiteren interessierten Bürger, sich nun mit guten Ideen zu beteiligen. „Machen sie Gebrauch von den Fördermitteln und bringen sie die Region durch attraktive Projekte nach vorne“, sagte er.

Sögels Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers, der auch Vorsitzender der LAG ist, appellierte an die Bürger. „Je schneller wir anfangen, desto früher schicken wir die ersten Förderanträge an das Land. So wird in Hannover gesehen, dass die Region Hümmling Interesse am Leader-Projekt hat“, sagte Wigbers. Bereits in der vergangenen Förderperiode sei man früh angefangen und hätte deshalb am Ende noch Gelder abgreifen können, da andere Regionen ihre Mittel in der Zeit nicht ausgeschöpft hatten. „Das darf gern in dieser Periode wieder so laufen“, meinte Wigbers.

Die ersten Antragsformulare werden wegen Formalitäten erst Ende August oder Anfang September nach Hannover geschickt werden können. Danach werden die Mittel für die bewilligten Projekte über den Landkreis an die Antragsteller ausgezahlt. Infos und Hilfe gibt es bei Ralph Deitermann unter Telefon 05952/206110 oder per E-Mail an deitermann@soegel.de. Das REK ist online einsehbar unter www.soegel.de/buergerservice/regionalmanager

Text: Mirko  Moormann, EZ / Foto: Gemeinde Sögel

Auf gute Resonanz stieß die Versammlung der Lokalen Arbeitsgruppe in Sögel, bei der die Bevölkerung über den neuen Förderzeitraum der Leader-Programms informiert wurden.