Leader-Fördermittel für den Hümmling stehen bereit
8. Juli 2015Hümmling – Grünes Licht aus Brüssel für die Leader-Region Hümmling: Die Fördermittel der Europäischen Union wurden genehmigt, so dass nun auf dem Hümmling Projekte vorangetrieben werden können.
Insgesamt stehen in der Förderperiode 2014 bis 2020 2,4 Millionen Euro zur Verfügung. Das teilte Regionalmanager Ralph Deitermann nun dem Wirtschaftsausschuss der Samtgemeinde Werlte mit. Dieses Geld, das über das niedersächsische Entwicklungsprogramm „Pfeil“ verteilt wird, stünde nun für Projekte in den Bereichen Leben, Wirtschaft und Natur bereit.
Wie Deitermann ausführte, seien Förderungen von 50 Prozent für öffentliche und 30 Prozent für private Projekte vorgesehen. Eine Erleichterung gibt es für die privaten Projekte, die immer durch eine Kommune kofinanziert werden müssen. Hierfür steht nach Aussagen Deitermanns ein Gemeinschaftstopf zur Verfügung, aus dem diese Kofinanzierung erfolgen kann. In der vergangenen Förderperiode von 2007 bis 2013 seien Projekte wie der Hümmlinger Pilgerweg oder der Dörpsladen in Spahnharrenstätte entstanden.
Derzeit warte man auf die Bestätigung des Landes bezüglich der Leader-Richtlinen, so Deitermann. Dazu zählten auch die Antragsformulare, die deshalb noch nicht vorlägen. Dennoch sei es jetzt schon möglich, Ideen und Projekte an ihn heranzutragen. „Wir werden wohl im September die Anträge stellen können“, so Deitermann, der zu Beginn des Jahres 2016 mit den ersten Auszahlungen rechnet.
Doch bevor es zur Auszahlung kommt, müssten die Projekte von der Lokalen Arbeitsgruppe geprüft werden. Wenn diese mit den Zielen des Regionalen Entwicklungskonzeptes übereinstimmten, also sich mit der regionalen Wirtschaftsentwicklung, der demografischen Entwicklung oder dem Klima- und Umweltschutz befassen, stehe der Förderung nichts im Weg. Für die laufenden Kosten der Lokalen Arbeitsgruppe werden 600000 Euro veranschlagt. Demnach stehen 1,8 Millionen Euro für die Projektförderung zur Verfügung.
Infos und Hilfe gibt es bei Ralph Deitermann unter Tel. 05952/206110 oder per E-Mail: deitermann@soegel.de.
Text: Mirko Moormann, Ems-Zeitung