Gemeinde Sögel soll „Fairtrade-Town“ werden

2. Juni 2015

Tourismus soll weiterentwickelt werden

Sögel – Auf der Sitzung des Ausschusses für Tourismus und Wirtschaftsförderung in Sögel hat Bürgermeisterin Irmgard Welling die Bewerbung der Gemeinde als „Fairtrade-Town“ vorgestellt. Dabei rückte sie die Nachhaltigkeit des Projektes in den Vordergrund. „Wichtig ist, dass wir an der Grundeinstellung etwas ändern“, so Welling. Die Gemeinde müsse dazu beitragen, dass die Produzenten in Lateinamerika, Asien und Afrika besser bezahlt würden, um menschenwürdig zu leben. Das Projekt sei die einzige konkrete Chance, sich für Gerechtigkeit einzusetzen. „Unsere Priorität ist es, die Jugend auf diesen Weg zu bringen“, so die Bürgermeisterin. Entstanden ist der Gedanke nach ihren Angaben gemeinsam mit einer Lehrerin des Hümmling-Gymnasiums. Auch weiterhin will die Schule ihre Angebote im Rahmen des Projektes durchführen. Mittlerweile sind mehr als 850 Städte in 22 Ländern weltweit „Fairtrade-Towns“. Auch Deutschland ist seit 2009 beteiligt. In der Sitzung wurde zudem über die Bilanz der vergangenen Saison sowie das aktuelle Jahr gesprochen. Im Bereich der Touristikinformation ist nach Angaben von Marketingchefin Leica Ruhara der Erlebnisführer 2015 eingeführt worden. „Das Anradeln wird 2017 an der Hüvener Mühle stattfinden“, so Ruhara. Zum zehnten Mal wird dann der Startschuss für die Fahrradsaison gegeben. Die Zahlen für das Ferienhausgebiet sind laut Ruhara „im grünen Bereich“. Der Februar sei sehr gut gewesen. Dann habe es einen kleinen Abfall bis zum Sommer gegeben. „Für Oktober suchen wir nach neuen Angeboten, um die Zahlen zu verbessern“, erklärte Ruhara. Darüber hinaus liegt Sögel nach ihren Angaben bei den Übernachtungszahlen, der Aufenthaltsdauer der Gäste und der Ankünfte im Mittelfeld und kommt direkt nach den größeren Städten wie Lingen oder Papenburg. 2015 sollen die Aufenthaltszahlen laut Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers gesteigert werden. Aus Börger und Eisten seien bereits weitere Ferienwohnungen gemeldet worden. „Sögel hat mehr Potenzial, als wir glauben“, betonte Wigbers. Das Ziel sei es, die Zahlen deutlich zu steigern. Dabei dürfe aber nicht die Quantität, sondern die Qualität im Vordergrund stehen.

Text: Ems-Zeitung

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