„Begreift ihr meine Liebe?“
1. April 2015Weltgebetstag der Frauen in der Markuskirche
Sögel – In diesem Jahr fand der Weltgebetstag in Sögel wieder in der Markuskirche statt, da das umgebaute Gemeindezentrum St. Jakobus noch nicht eingeweiht war und gleichzeitig auch die Firmung mit Bischof Bode in der St. Jakobus-Kirche stattfand.
In ihrer Begrüßungsansprache bedankte sich kfd- Vorsitzende Irmgard Schlangen-Otten bei Pastor Matthias Voss für sein Entgegenkommen und seine liebevolle Unterstützung bei der Tontechnik.
Sie erklärte weiter:
„In diesem Jahr haben Frauen von den Bahamas die Gebetsordnung geschrieben und die Frage `Begreift ihr meine Liebe? ´ als Leitbild für die Liturgie genommen“. Mit ihrer Heimat würden sich zwar Urlaubsträume verbinden, aber auch soziale Ungerechtigkeiten.
Die Frauen brächten in der geschriebenen Liturgie die Situation ihres Landes zur Sprache: Armut, häusliche Gewalt gegen Frauen, Vergewaltigungen, HIV/Aids, hohe Brustkrebsrate und viel zu junge Mütter, fügte sie hinzu. Das Thema des Gottesdienstes wurde von einem Vorbereitungsteam aus evangelischen und katholischen Frauen sehr gut nachvollziehbar in Gebet und Aktion vorgestellt.
Das Titelbild der Gottesdienstordnung beschrieb Brigitte Weers mit einer kurzen Meditation. Im Zentrum der Liturgie stand die Fußwaschung Jesu als Zeichen und Vorbild. So wurden einigen Frauen während des Gottesdienstes die Füße von Elisabeth Voss gewaschen mit den Worten: „Die Frauen der Bahamas sind überzeugt: ´Wenn wir handeln wie Jesus und einander die Füße waschen, verändern wir uns. Verändern wir die Welt. Hoffnung , für die es sich lohnt, zu beten und zu handeln´.“ Das wurde auch mit der Aktion sehr deutlich gemacht. Die anschließend stattfindende Kollekte war wieder für verschiedene Frauen-und Mädchen-Projekte in aller Welt gedacht.
Zum Schluss galt Eva-Maria Prinz ein besonderer Dank für das Einüben der schönen Weltgebetstagslieder mit musikalischer Begleitung auf dem Keyboard.
Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Besucher in das evangelische Gemeindehaus zu Kaffee und Kuchen eingeladen, wo es die Möglichkeit für viele interessante Gespräche gab – gelebte Ökumene. Dort war auch der Eine-Welt-Laden mit einem Stand vertreten. Durch das gelungene Zusammenspiel im Gottesdienst, das Zusammensein im evangelischen Gemeindehaus und den Eine-Welt-Laden-Stand wurde deutlich, wie sehr Frauen am Weltgebetstag auf der ganzen Welt miteinander verbunden sind.
Text: Gisela Arling / Foto: Klaus Schäffner