Große Unterstützung für die Hospizarbeit
1. Februar 2015Sögel – Mit sehr persönlichen Worten bedankte sich Bürgermeisterin Irmgard Welling beim Neujahrsempfang des Sögeler Hospizvereins im Marstall Clemenswerth für die anspruchsvolle und herausfordernde Aufgabe der ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und Hospizhelfer, die mit ihrem Engagement sterbende und trauernde Menschen begleiten und ein würdevolles Leben bis zuletzt möglich machen. Gerade, weil diese Aufgabe emotional nicht von jedem zu leisten ist, gelte ihnen auch im Namen der ganzen Gemeinde größter Respekt und Dankbarkeit. Welling zeigte sich sehr beeindruckt und erfreut darüber, dass der Verein, der seinen Hospizdienst ausschließlich durch Spenden finanziere, so großen Zuspruch erfahre und schon seit über 15 Jahren eine feste Größe in der Gemeinde sei.
Der Hospizvorsitzende Michael Strodt bedankte sich beim Instrumentalensemble von Joachim Domning, der mit Anke Fennen, Carina Lembeck, Martin Hülsmann und Uschi Domning für den besonderen musikalischen Rahmen gesorgt habe und ebenso bei allen Hospizhelferinnen und Hospizhelfern, die mit ihrem Engagement auch im vergangenen Jahr über 100 Begleitungen möglich gemacht haben. Dabei dauerten manche Begleitungen über ein Jahr, während andere nach einem Besuch schon wieder zu Ende seien. Dafür aber brauche der Hospizverein viele motivierte Begleiter, die immer mal wieder auch kurzfristig einspringen könnten. Deswegen sei es besonders erfreulich, dass gerade wieder neue Hospizhelferinnen in einem Kurs für diese Aufgabe ausgebildet werden könnten. Das sei aber nur möglich, weil so viele Freunde und Förderer die Ausbildung unserer Mitarbeiterinnen durch ihre Unterstützung, durch Spenden und Benefizkonzerte erst möglich machten. Stellvertretend für diese große Unterstützung konnte Ida Ostermann beim Neujahrsempfang 900,- Euro von der Spendenaktion beim Weihnachtsbaumverkauf auf dem Hof Winkler in Lahn überreichen, bei dem auch Neujahrskuchen, Weihnachtsbaumschmuck und Hospizengel verkauft wurden.
In seinem Rückblick auf die zahlreichen Hospizabende und Fortbildungsveranstaltungen im vergangenen Jahr machte Strodt noch einmal deutlich, dass sich viele Kranke und Sterbende in der letzten Lebensphase einen Menschen wünschten, der sie in dieser schweren Zeit begleite, der Kraft spende und sie unterstütze. Sie wünschten sich zu Hause, im Krankenhaus oder in der Pflegeeinrichtung eine Situation, in der sie sich geborgen fühlen, in der sie von Angehörigen, Freunden und Helfern umsorgt werden und geschützt ihren eigenen Lebensweg bis zum Ende gehen können. Darüber hinaus werde auch die Begleitung Trauernder im Trauercafé oder speziellen Trauergruppen immer wichtiger. Weitere Infos unter Tel. 05952/209 2542 oder: www.soegeler-hospiz.de
Text/Foto: Sögeler Hospiz