SPD-Ortsverein beeindruckt von der Kindertagesstätte in Werpeloh
16. Dezember 2014„Die vorschulische Förderung rückt immer mehr in den Vordergrund und ist besonders in kleineren Gemeinden wie Werpeloh absolut notwendig“, erläuterte die Leiterin Silvia Brinkmann der Kindertagesstätte St. Franziskus in Werpeloh den Vertretern des SPD- Ortsvereins und der SPD- Fraktion des Sögeler Gemeinderates den Stellenwert ihrer Einrichtung innerhalb der Gemeinde.
Die Gäste interessierten sich insbesondere für die moderne Gestaltung der neuen Kita und ihres sehr innovativen energetischen Konzeptes. Das 1968 erbaute Gebäude ist für 670.000€ saniert und erweitert worden und seit Juli wieder im Tagesbetrieb. Es stehen nun 25 Plätze für die Kindergarten-Regelgruppe sowie 15 Plätze für die Krippengruppe (ab 1 Jahr) zur Verfügung. Das Gebäude wurde im Zuge der Arbeiten komplett entkernt und zahlreiche energetische Maßnahmen, wie eine verbesserte Dämmung, eine neue Heizungsanlage mit Fußbodenheizung, aber auch die Errichtung einer Solaranlage auf dem Dach umgesetzt. Bewusst wurde eine Photovoltaik-Anlage installiert, da diese dem relativ hohen Stromverbrauch eines öffentlichen Gebäudes entgegenkommt, während die solare Produktion von Warmwasser hier eher symbolisch gewesen wäre, da dessen Verbrauch ohnehin sehr gering war. „Hier wurden Innovationen mit realen Gegebenheiten verknüpft“, stellte der SPD- Ortsvereinsvorsitzende Lars Bollmann fest. Nach Aussage des Ratsmitgliedes Ralf Schröder würde sich die SPD-Fraktion wünschen, dass die Gemeinde Sögel bei der Gestaltung des neuen Kindergartens einen ähnlich innovativen Ansatz wählen würde. „Hier müssen wir noch intensiver drauf hinwirken“, so Schröder.
In der Kindertagesstätte, insbesondere im Krippenbereich, sind aktuell noch nicht alle Plätze belegt. Leider scheinen nach Angaben von Silvia Brinkmann einige Eltern lieber das neue Betreuungsgeld in Anspruch zu nehmen, als ihren Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung in der Krippe geltend zu machen. Eine Entwicklung, die alle Beteiligten sehr bedauern.
Text/Foto: SPD-Ortsverein Sögel