Kindertagesstätte St. Michael feierlich eingeweiht

16. Dezember 2014

Stavern – „Wir sind mitten ins Dorf gerückt. Hier im Schatten der Kirche, wo frischer Wind weht, fühlen wir uns jetzt schon richtig wohl“, begrüßte Sabine Beelmann die zahlreichen Gäste zur Einweihung der Kindertagesstätte St. Michael in Stavern. Alle 68 Plätze der Einrichtungen seien besetzt, sie dankte für das Vertrauen der Eltern in die Kindertagesstätte. Die kirchliche Segnung der neuen Räumlichkeiten sowie aller Kinder, Eltern und Erzieherinnen nahm Pastor Bernhard Horstmann aus Sögel vor. Außerdem moderierte er die Veranstaltung. Als glücklichster Mensch des Tages bezeichnete Pfarrer Horstmann mit einem Schmunzeln den Bürgermeister der Gemeinde Stavern, Helmut Rawe. Er habe viel Herzblut in den Aufbau der Tagesstätte investiert. Rawe dazu: „Wir haben gern die Verantwortung für die vorschulische Erziehung unserer Kinder übernommen. Stolz sind wir, sprich der Gemeinderat Stavern, dass wir mit dem Konzept für die südlichen Gemeinden der Samtgemeinde Sögel unseren Kindern eine Bildungsstätte bieten können, die seinesgleichen sucht.“ Rawe lobte mehrfach das Bürgerengagement, das erst das heutige Aussehen und die heutige Einrichtung ermöglicht hätte. Er dankte besonders den Nachbarkommunen. „Es ist schon richtig, dass wir alle zusammenhalten müssen, dann kommt am Ende auch etwas Gutes wie die Tagesstätten in Groß Berßen und Stavern sowie die Grundschule Südhümmling dabei heraus.“

Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers blickte zurück: „Unser ehemals kleingliedriges Kindergarten- und Schulsystem in den südlichen Gemeinden der Samtgemeinde Sögel  konnte nicht aufrecht erhalten bleiben. Da wollten wir  das Zepter lieber selbst in die Hand nehmen, bevor uns die Gesetzgebung dazu gezwungen hätte. Es gab im Vorfeld viele Gespräche, die dazu geführt haben, dass wir jetzt zukunftssicheres Betreuung unserer Kinder gewährleisten können.“ Er verwies darauf, dass die Gunst der Stunde genutzt werden konnte und viele Gelder aus Förderprogrammen für die verschiedenen Baumaßnahmen in Anspruch genommen werden konnten.

Thomas Plogmann, Vertreter des Generalvikariats Osnabrück, brachte sein Erstaunen zum Ausdruck: „Was hier mit großen bürgerschaftlichem Engagement in einer offensichtlich intakten Dorfgemeinschaft entstanden ist, verdient großen Respekt. Hier wurde der Impuls der Eltern, klar altersübergreifende Strukturen mit längeren Betreuungszeiten hervorragend umgesetzt.“

Auch Rita Efken von der Fachberatung der Caritas äußerte viele lobende Worte: „Kinder brauchen Erzieherinnen, die sie lieben können und die eine pädagogisch hochstehende Ausbildung erfahren haben. Beides gelte uneingeschränkt für die Erzieherinnen des St. Michael-Kindergartens.“

Einen Kastanienbaum überreichte der Elternrat an die Leiterin Beelmann. Er würde  wie die Kindertagesstätte selbst, zum Wachsen gute Pflege benötigen.

Beelmann dankte abschließend allen Beteiligten, den Firmen, Eltern, ehrenamtlichen Helfern, ihrem Team, den Ehrengästen, die mit ihr ein turbulentes Jahr hinter sich gebracht hätten und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt hätten.

Text/Foto: Ingrid Cloppenburg

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