Werpeloh Sieger bei „Unser Dorf hat Zukunft“
21. September 2014Werpeloh – Die Gemeinde Werpeloh hat den diesjährigen Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ für sich entschieden. Wie der Landkreis Emsland am Freitag mitteilte, konnte das Dorf mit 1100 Einwohnern die Bewertungskommission des Landkreises Emsland überzeugen.
Als Erstplatzierte darf sich die Gemeinde über 5000 Euro freuen und für die kommenden drei Jahre die vom Landkreis Emsland gestiftete Sandsteinskulptur, die den Gewinner des Wettbewerbs als „Dorf mit Zukunft“ auszeichnet, im Ort aufstellen.
„Werpeloh ist ein wirklicher Überraschungssieger. Die Gemeinde hat sich toll präsentiert“, betont Landrat Reinhard Winter. Eine Arbeitsgruppe „Zukunft Werpeloh“ befasst sich mit der zukunftsfähigen Entwicklung des Ortes. „Alle teilnehmenden Dörfer haben sich intensiv mit dem Wettbewerb und vor allen Dingen mit Ihrer eigenen Zukunft auseinandergesetzt. Dies ist bei allen Teilnehmern deutlich zu spüren gewesen“, so Winter weiter. Ein weiteres gutes Beispiel sei hier die Gemeinde Neubörger, die sich das erste Mal am Wettbewerb beteiligt habe und sich gleich den mit 3500 Euro dotierten 2. Platz sichern konnte.
Nach der Kreisbereisung, die am Donnerstag endete, legten die insgesamt zehn Jurymitglieder alle Preisträger fest: Vrees erhält als drittplatzierte Gemeinde 2500 Euro, Rühle als Vierter darf sich über 1500 Euro und Hebelermeer über 1000 Euro freuen. Weiterhin haben mit gutem Erfolg und der Zuerkennung eines Preises in Höhe von 500 Euro die Gemeinden Apeldorn, Hülsen, Lohe und Spahnharrenstätte am Kreiswettbewerb teilgenommen.
Ergänzend dazu sind mit jeweils 2000 Euro dotierte Sonderpreise ausgelobt worden. „Diese Sonderpreise haben wir im Landkreis Emsland eingeführt, um zukunftsorientierte Entwicklungen und aktuelle Maßnahmen in ihrer Vorbildfunktion hervorzuheben“, erläutert Winter. Den Sonderpreis in der Kategorie „Erhalt und Stärkung einer lebendigen Ortsmitte“ teilen sich die Dörfer Apeldorn und Spahnharrenstätte. Sie zeigten dem Landkreis zufolge, wie man Infrastruktureinrichtungen und damit Lebensqualität im Dorfkern erhalten oder auch schaffen kann. Im Bereich „Klimaschutz und Energie“ wies Lathen gute Ideen und Projekte zum Klimaschutz auf. Die Jury entschied hier, auch dem Bioenergiedorf Heede einen Preis von 1000 Euro für die dortige Nahwärmeversorgung zuzusprechen.
Unter dem Vorsitz von Landrat Reinhard Winter hatte die Jury bei ihrer Bereisung insgesamt sieben Bewertungskriterien zu berücksichtigen. Darunter die Umsetzung von Planungskonzepten zur Dorfentwicklung und wirtschaftlichen Entwicklung, das soziale und kulturelle Leben in den Gemeinden, die bauliche Gestaltung, Entwicklung und der Erhalt von alten Gebäuden sowie die landschaftliche Gestaltung bzw. Nutzung.
Insgesamt hatten sich 13 emsländische Gemeinden am Wettbewerb beteiligt. Die drei besten Dörfer vertreten das Emsland in 2015 auf Landesebene. Im Jahr darauf folgt der Bundeswettbewerb.
Text: Landkreis Emsland / Foto: Staggenborg