Sögel – Das neu erstellte und sanierte Gemeindezentrum der Kirchengemeinde St. Jakobus feierte Anfang August sein Richtfest. Pastor Horstmann begrüßte dazu die Vertreter der Kirchengemeinde, Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers, Architektin Christiane Schomaker, alle Vertreter der Baufirmen, die Handwerker sowie alle weiteren Gäste und bedankte sich ganz besonders bei den Handwerkern für deren großen Einsatz, den Rohbau zügig durchzuziehen. Großes Lob gab es von ihm für die fleißigen Jugendlichen  und  die freiwilligen Helfer, die bei den Abrissarbeiten unermüdlich im Einsatz gewesen waren. Architektin und Bauleiterin Christiane Schomaker informierte auch im Namen ihres Partners Henschel kurzweilig über den Bauverlauf  und erklärte: „Das neue Gebäude gliedert sich in drei Geschosse. Im Kellerraum befinden sich weiterhin die Technikräume; im Erdgeschoss bleiben ein großer Versammlungsraum, ein kleiner Versammlungsraum, ein Gruppenraum, eine Küche, die um einige Quadratmeter vergrößert wird sowie die notwendigen Sanitärbereiche. Zudem wird das Erdgeschoss um einen großzügigen Eingangsbereich erweitert, und es wird ein Fahrstuhl eingebaut. Das komplette Dachgeschoss mit allen Innenwänden und dem Dachstuhl wurde abgetragen und das neue Dachgeschoss  in Holzrahmenbau neu erstellt. Hier befindet sich in Zukunft das Reich für die Jugendlichen mit zwei großen Gruppenräumen, TV Raum, Küche und ein Büro mit Archiv für Jugendpflegerin Roswitha Hölscher. Das Dachgeschoss kann künftig auch von außen erschlossen werden. Hierzu wird eine Außenstahltreppe montiert. Das komplette Gebäude erhält eine neue Fassade, das Erdgeschoss wird neu verklinkert, und das Dachgeschoss erhält eine vorgehängte Fassade in Holzoptik.“ Christiane Schomaker bedankte sich beim Bauherrn, den  Baufirmen und der Kirchengemeinde für die produktive Zusammenarbeit und überreichte als Geschenk ein Sparschweinchen mit einer kleinen Finanzspritze für die Einrichtung der Jugendräume. Danach wurde der Richtkranz mit Hilfe eines Krans auf das Dach des Rohbaus gehoben und von den Zimmermännern der Firma Hanekamp, Spahnharrenstätte aufgesetzt. Es folgte der traditionelle Richtspruch durch den Zimmereimeister, den er vom First des Hauses den Gästen zurief und mit dem er  Gott um den Schutz des Hauses vor Sorgen, Nöten und Gefahren bat. Mit einem Schlussgebet von Pastor Horstmann, Glockengeläut und einem kräftig gesungenen „Großer Gott, wir loben dich“ wurde die Zeremonie beendet. Alle Gäste waren noch zum gemütlichen Beisammensein eingeladen, bei dem Rosi Hölscher und ihre Jugendgruppen gegrillte Würstchen und Getränke anboten.

Das St. Jakobushaus war dringend sanierungsbedürftig geworden und entsprach nicht mehr den Bestimmungen des Brandschutzes. Der beliebte und allzeit genutzte  Treffpunkt aller Altersgruppen soll nun zum Ende des Jahres 2014 neu bezugsfertig sein. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 695.000,00 €, wozu das Bistum einen Zuschuss von 208.000,00 € gibt. Vom Landkreis und von der Gemeinde Sögel werden je 139.000,00 € übernommen. Ein Zuschussbetrag von ca. 50.000,00 € kommt aus Stiftungen und ca. 30.000,00 € werden durch Eigenarbeit finanziert.  Für die Kirchengemeinde bleiben noch 54.000,00 €, die aus Eigenmitteln finanziert werden müssen.

Text/Foto: Gisela Arling