Landeswettbewerb im Jagdhornblasen voller Erfolg

3. August 2014

Sögel – 71 Gruppen aus ganz Niedersachsen mit zusammen etwa 1000 Bläsern sind am Sonntag auf dem Gelände des Jagdschlosses Clemenswerth in Sögel beim Landeswettbewerb im Jagdhornblasen gegeneinander angetreten. Bereits vom frühen Morgen bis in den Nachmittag hinein hallten die Jagdsignale weit über die barocke Schlossanlage hinaus.

Dem großen Auftritt seien mehrere Monate harter Vorbereitungszeit

vorausgegangen, erklärte Gerd Rieken von der Bläsergruppe Hubertus Lorup. „Zum Schluss haben wir fast jeden Tag geübt. Jetzt sind wir froh, dass wir es geschafft haben“, sagte der Bläserobmann der Jägerschaft Aschendorf-Hümmling und hauptverantwortliche Organisator der Veranstaltung. Der Wettbewerb wurde in den drei Leistungsklassen A, B und C (Fürst-Pleßhörner) sowie in der Wertungsklasse G (Pleß- und Parforcehörner) vorgetragen. Für die Präsentation der jeweils fünf vorgegebenen Jagdsignale gelten Rieken zufolge strenge Regeln. Die Jury bewertete in erster Linie die Tonreinheit und den notengerechten Vortrag der einzelnen Bläsergruppen, doch auch der Gesamteindruck – sprich Hornhaltung, Handhaltung, Fußstellung oder jagdgerechte Kleidung – zählten für das Endergebnis.

Doch nicht nur für die Vertreter der jagenden Zunft war der Landeswettbewerb ein herausragendes Ereignis im jährlichen Veranstaltungskalender. Im Laufe des Wettbewerbstages hätten sich mehrere Tausend Besucher beim Schloss eingefunden, um den Klängen der Jagdsignale zu lauschen, erklärte Museumsdirektor Oliver Fok. Höhepunkt und gleichzeitig krönender Abschluss des Wettbewerbs war das gemeinsame Blasen aller rund 1000 anwesenden Jagdhornbläser auf dem Schlossplatz unter der Leitung von Christiane Kuthe, der Landesobfrau für das Jagdhornblasen. „Was für ein Bild und was für ein Klang“, schwärmte die CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende des Agrarausschusses im Deutschen Bundestag, Gitta Connemann. Jagdhornblasen sei etwas, was die Generationen verbinde, sagte Connemann mit Blick auf den jüngsten Teilnehmer des Wettbewerbs, der gerade mal sieben Jahre alt sei.

Der Präsident der Landesjägerschaft, Helmut Dammann-Tamke, zeigte sich begeistert angesichts der „tollen Atmosphäre und des tollen Ambientes bei einem Bläserwettbewerb auf höchstem Niveau“. Er und Connemann übernahmen die Siegerehrung. In der Wertungsklasse A belegte die Bläsergruppe Visbek den ersten Platz und in der Klasse B die ebenfalls aus Visbek stammende Nachwuchsgruppe. Der Hegering Kronsberg schaffte es mit seiner Bläsergruppe in der Klasse C aufs Siegertreppchen, ebenso die Jägerschaft Osterholz in der Leistungsklasse G.

Den größten Erfolg der neun emsländischen Gruppen erzielten in der Wertungsklasse G mit Platz drei Diana Papenburg und Hubertus Lorup (Platz sechs). In der Gruppe B belegte die Jagdhornbläsergruppe Meppen Rang neun. „Clemenswerth im Hegering Sögel“ war mit zwei Bläserteams erfolgreich. Sie erreichten in der Klasse B Platz zehn und in der Klasse C Platz acht.

Text: Ems-Zeitung / Foto: Gemeinde Sögel

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