Wespen- und Hornissenberater
15. Juli 2014Sögel – Für die Samtgemeinde Sögel gibt es einen neuen Wespen- und Hornissenberater. Neben Joachim Domning (Sögel, Tel.: 05952/3508) und Johann Eilers (Werpeloh ,Tel.: 05952/98570, Handy: 0173/2967259) stellt sich ab sofort auch Hans-Georg Jansen (Sögel, Tel.: 05952/443, Handy: 0157/34772101) für diese Funktion ehrenamtlich zur Verfügung. Als solche können sie angerufen werden, wenn Wespen und Hornissen mit ihren Behausungen vorsichtig entfernt werden bzw. umziehen müssen. Außerdem stehen sie als Ratgeber über den Umgang mit diesen überaus nützlichen Insekten und ihre Bedeutung für die Umwelt bereit.
Umgang mit Hornissen und Wespen
Die Hornisse zählt in Deutschland zu den besonders geschützten Tierarten. Nach § 44 Abs. 1 Nr. 1 Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, bewohnte Nester von wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten, wie Hornissen, Wildbienen und Hummeln zu zerstören. Hornissen bauen ihre Nester bevorzugt in Hohlräumen. Da die natürlichen Nistmöglichkeiten wie hohle Bäume immer seltener werden, suchen sie sich Ersatznisträume in Dachböden und Schuppen, unter Holzverkleidungen an Fassaden, in Vogelnistkästen oder Rollladenkästen. Normalerweise lässt sich mit Hornissen recht gut auskommen, da sie dem Essenstisch fernbleiben und nur wenige Monate (Juni bis Oktober) aktiv sind. Beim ersten Frost sterben Hornissen- und Wespennester ab. Als natürliche Feinde von Wespen, Bremsen und Stechmücken bringen sie dem menschlichen Nachbarn zudem eine Erleichterung in den warmen Sommertagen.
Probleme mit Hornissen?
Für den Fall, dass sich ein Hornissenvolk an einer kritischen Stelle niedergelassen hat, stehen die o.g. ehrenamtlichen Hornissenberater zur Verfügung, die sich die Situation vor Ort ansehen und praxisnahe Lösung suchen.
Wir möchten darauf hinweisen, dass lediglich die Deutsche und die Gemeine Wespe für den Menschen lästig sind, da sie sich am Küchentisch aufhalten und große Staaten bilden. Sie sind Dunkelbrüter und bauen ihre Nester vorwiegend in Hohlräumen wie Wandverkleidungen, Dachstühlen, Rollladenkästen oder Mäusenestern. Bei freihängenden Nestern handelt es sich regelmäßig um friedfertige Wespenarten.
Text/Foto: Ingrid Cloppenburg