Neue Volontärin am Emslandmuseum Schloss Clemenswerth
1. Juli 2014Sögel – Am Emslandmuseum Schloss Clemenswerth wird der Vermittlungsarbeit seit der Neuaufstellung des Hauses im Jahre 2008 besonderes Gewicht beigemessen. Entsprechend vielfältig ist seit sechs Jahren das Programm aufgebaut geworden. Das Angebot reicht von klassischen Schlossführungen über Themenführungen, Schatzsuchen und Geburtstagen bis hin zu Angeboten und Projekten für Kindergärten und Schulklassen. „Mehrere Auszeichnungen bestätigen die Qualität und Innovation der Vermittlungsarbeit auf Schloss Clemenswerth“, unterstreicht Hermann Bröring (Vorsitzender des Emsländischen Heimatbundes e.V.). Dabei handelt es sich bisher um Projekte, die auf Kinder und Jugendliche zugeschnitten sind. Mit der neuen Volontärin Anne Büssgen (31 Jahre) soll sich das ändern. Büssgen hat in Münster Kunstgeschichte, Philosophie und Soziologie studiert sowie eine einjährige museumspädagogische Fortbildung absolviert. Erste Museumserfahrungen sammelte sie im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster. Ihr Arbeitsschwerpunkt soll bei der Konzipierung und Umsetzung von Programmen liegen, die zielgerichtet die Gruppe der älteren Museumsbesucher anspricht. Damit wird im Emslandmuseum eine Zielgruppe in den Fokus genommen, die nicht nur eine der besucherstärksten ist, sondern ebenso wie alle anderen Zielgruppen spezielle Bedürfnisse und Wünsche hat. Museumsdirektor Oliver Fok weiß aus eigener Führungserfahrung zu berichten: „Senioren wünschen sich nicht nur klassische Führungsformate, sondern wollen eingebunden werden und gerne auch aktiv mitmachen. Das persönliche Gespräch ist hier besonders wichtig.“ So wird beispielsweise das Kunstgespräch, das sich im Begleitprogramm der Ausstellungsreihe ForumFormClemenswerth findet, besonders gut von Senioren angenommen. „Hier wird eine halbe Stunde durch die Ausstellung geführt und eine halbe Stunde geklönt“, so Fok weiter. Das Museum trägt damit dem demografischen Wandel Rechnung und ist sich sicher, dass die neuen Programme ebenso gut von den Senioren angenommen werden wie die bereits existierenden Angebote.
Text: Ramona Krons / Foto: Emslandmuseum Schloss Clemenswerth