Kolping-Bundesvorsitzender besucht Europabüro in Sögel
15. Juli 2014Sögel – Der Bundesvorsitzende des Kolpingwerks Deutschland, Thomas Dörflinger, besuchte das Kolping-Europabüro für ausländische Arbeitnehmer in Sögel. Der 48-jährige Dörflinger, der seit 1998 für die CDU im Deutschen Bundestag sitzt, lobte die Integrationsarbeit in Sögel und im Europabüro. Wilfried Ripperda, Vorsitzender des Kolping-Bildungswerks, zeigte sich überrascht von der „so guten Akzeptanz des Büros durch die ausländischen Arbeitnehmer“ und dankte den Mitarbeiterinnen dort für ihre Arbeit. „Wir müssen darüber nachdenken, ob wir im Emsland nicht noch andere Büros einrichten“, blickte er in die Zukunft. Sögels Pfarrer Bernhard Horstmann erkannte in der räumlichen Nähe des Europabüros zur Caritas-Beratungsstelle einen positiven Effekt. Außerdem wies er auf rumänisch-orthodoxe Gottesdienste sowie auf eine Kaffeetafel für Familien und Alleinstehende hin, die einmal im Monat im Jakobus-Haus stattfände.
Sögels Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers zeigte aber auch die Grenzen des Büros auf: „Wir greifen viele Themen auf, können aber nicht alles lösen.“ Er kritisierte auch den Umgang der Werksvertragsunternehmen mit ihren Arbeitern. Die Unternehmen sollten wissen, dass sie unter Gemeindebeobachtung ständen.
Dörflinger selbst forderte, darüber nachzudenken, ob bundesweit oder zumindest in den Brennpunkten Europabüros eingerichtet werden könnten.
Text/Foto: Helmut Diers