Hermann Prinz feierte seine Primiz in Sögel
15. Juli 2014Sögel – Als Neupriester zog am Pfingstsonntag Hermann Prinz feierlich in „seine Heimatpfarrkirche“ St. Jakobus zur Primizmesse sein. Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hatte Prinz am Vortag im Dom zum Priester geweiht.
Fahnenabordnungen, zahlreiche Priester, die Prinz auf seinem Weg begleitet hatten, seine früheren Messdienerkollegen und Helfer im kirchlichen Dienst zogen bei kräftigem Glockengeläut in die vollbesetzte Kirche ein. Pfarrer Bernhard Horstmann freute sich sichtlich, dass nach der Weihe von Detlev Perk vor einem Jahr wieder ein „Sögeler Junge“ zum Priester geweiht wurde und Primiz feiern könne. Er dankte allen Helferinnen und Helfern, die einen Beitrag zu der würdigen Gestaltung der Primizmesse geleistet hatten. Ein besonderes Lob zollte er dem Kirchenchor unter der Leitung von Frauke Sparfeldt, der nicht nur die Primiz, sondern auch die Priesterweihe in Osnabrück mitgestaltet hatte, und der Kolpingskapelle.
Pastor Michael Wehrmeyer aus Melle hielt die Predigt in der Primizmesse „seines bisherigen Diakons“. Im Namen der Kirchengemeinde wünschte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Dagmar Meyer dem Primizianten Gottes Segen für seinen jetzt beginnenden Weg als Priester. Bürgermeisterin Irmgard Welling hob hervor, dass Hermann Prinz über Jahrzehnte das kirchliche Leben in Sögel mitgestaltet und einen großen Beitrag in der Jugendarbeit geleistet habe. Beim anschließenden Empfang im Heimathaus wollte die Reihe der vielen Gratulanten nicht abreißen. Neben den Familienangehörigen waren viele Freunde, Gemeindemitglieder und Wegbeleiter gekommen, um Hermann Prinz alles Gute auf seinem weiteren Weg zu wünschen.
Der 44-jährige Spätberufene hatte sich schon in seiner Jugendzeit mit dem Gedanken befasst, Priester zu werden. Aber er entschied sich zunächst für einen anderen Weg. Er erlernte den Beruf des Altenpflegers und war in Seniorenheimen in Werlte, Lathen und Sögel tätig, zuletzt auch in leitender Funktion, wie seine frühere Kollegin und Heimleiterin von Haus Simeon, Ingrid Wotte, in ihrem Grußwort betonte. „Damit hast Dir eine gute Basis für deine zukünftige Tätigkeit geschaffen“, meinte Wotte abschließend.
Als dann 2006 ein Stellenwechsel anstand, fühlte sich Hermann Prinz endgültig zum Priesteramt berufen. Er ging ins Seminar, studierte in Lantershofen und wurde im letzten Jahr zum Diakon geweiht. Prinz wird ab Oktober Kaplan in Papenburg.
Text/ Fotos: LB