8000 feiern die Rose auf Clemenswerth
15. Juli 2014„Markt der Sinne“ in Sögel
Das zweite Rosenfest auf dem Sögeler Schloss Clemenswerth hat am Samstag und Sonntag nicht nur die Ausstellerzahlen aus dem Vorjahr in den Schatten gestellt. Mit knapp 8000 Besuchern steuerten den „Markt der Sinne“ auch rund 2000 Gäste mehr als noch 2013 an.
Ramona Krons vom Emslandmuseum Schloss Clemenswerth machte vor allem drei Dinge für den Besucherandrang verantwortlich. „Das Wetter hat natürlich geholfen, aber auch die höhere Zahl an Ausstellern. Wir haben zudem 30 000 Flyer statt 20 000 im letzten Jahr drucken lassen“, sagte Krons. Von überall her seien Besucher auf das Schlossgelände gepilgert und hätten sich nicht nur Gartenaccessoires, Pflanzen und Kunsthandwerk angeschaut oder gekauft. „Besonders die Schlossführungen und die Vorträge über die Rose wurden gut angenommen“, so Krons weiter.
Dass sich das Rosenfest einen Namen gemacht habe, zeige die deutlich höhere Zahl an Ausstellern. „Dieses Mal sind knapp 70 Aussteller gekommen und damit 15 mehr als letztes Jahr“, so die Direktionsassistentin. Auch die Aussteller zeigten sich zufrieden mit der zweiten Auflage des Rosenfestes. „Im letzten Jahr war kaum eine Rose aufgeblüht, weil es so kalt und nass war“, erinnerte sich Aussteller Thomas Hackmann von der gleichnamigen Gärtnerei aus Werpeloh. Durch ein großes Blütenmeer konnten Besucher dagegen am Wochenende schreiten. „Es soll auf jeden Fall eine dritte Auflage im Juni 2015 erfolgen“, versprach Krons.
Der stellvertretende Vorsitzende des Emsländischen Heimatbundes, Karl-Heinz Weber, dankte während der Eröffnungsfeier Museumsdirektor Oliver Fok für die Durchführung des Festes. Das Schloss sei ein „fantastischer Hintergrund für die Rose“ und zeige Besuchern das „faszinierende Ambiente“ der Anlage.
Eine Lobeshymne auf die Rose selbst stimmte die Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann an. So gäbe es 8000 verschiedene Sorten, die alle unterschiedliche Merkmale aufwiesen. Durch kostenintensive und aufwendige Rosenzucht habe man nicht nur neue Gattungen dazugewonnen, sondern auch alte Arten bewahrt. Die Verbindung von Traditionen und Moderne sei auch dem Emsländischen Heimatbund, dem Träger des Emslandmuseums Clemenswerth, gelungen. Dieser habe die Entwicklung des Emslandes vom Armenhaus zum Technologiestandort begleitet, ohne die hiesige Identität zu verlieren, so Connemann.
Text: Kleinert, EZ
Foto: Cloppenburg