Landkreis investiert erneut in das Schulzentrum Sögel
1. Juni 2014Sögel – Von 2006 bis heute hat der Landkreis Emsland als Schulträger insgesamt rund 11 Mio. Euro in Ausbau und Sanierung des Hümmling-Gymnasiums in Sögel investiert; darunter auch 2 Mio. Euro für die Grundsanierung der Aula, die nun für den Innenbereich in Angriff genommen werden soll. Zum Start der Bauarbeiten informierten Landrat Reinhard Winter, Sögels Samtgemeindebürgermeister Günther Wigbers und Manfred Rojahn, Schulleiter und Vorsitzender des Kulturkreises Clemenswerth, über die einzelnen Maßnahmen, die in den kommenden Monaten durchgeführt werden sollen.
Die Arbeiten an der Aula, die 1972 gebaut wurde, bilden einen weiteren Baustein in der energetischen Sanierung des gesamten Hümmling-Gymnasiums. Weitgehend abgeschlossen ist inzwischen die Sanierung von Dach und Fassade und damit der gesamten Außenhülle der Aula. Nun startet die Runderneuerung im Inneren des Gebäudes. Hier sollen der Brandschutz verbessert, der Sanitärbereich erneuert und vergrößert sowie die technischen Anlagen wie Lüftung, Heizung, Elektrotechnik erneuert werden. Sie soll auch für Menschen mit Behinderung barrierefrei gestaltet werden. Nach Abschluss aller Arbeiten sollen künftig 70 % der Heizenergiekosten und 210 to CO2-Ausstoß im Jahr eingespart werden können. Deutlich machte Winter, dass die Sanierung des Zuschauerraumes in dieser Baumaßnahme nicht inbegriffen ist. Vorrangig werde derzeit in energetischen Sanierungen investiert.
Mitte Dezember sollen die aktuell durchzuführenden Arbeiten abgeschlossen sein. Die Sperrung der Aula in diesem Zeitraum ist mit Manfred Rojahn als Vorsitzendem des Kulturkreises Clemenswerth abgestimmt. Das Veranstaltungsprogramm ist entsprechend danach ausgerichtet worden; Veranstaltungen weichen auf andere Orte und Spielstätten aus. Im Januar 2015 begeht der Kulturkreis auf seine Weise das Ende der Bauarbeiten und beginnt die Spielzeit mit einem Eröffnungskonzert.
Wigbers lobt die Investitionsbereitschaft des Landkreises Emsland. „Theater mit 500 Plätzen sind in Gemeinden unserer Größenordnung eher ungewöhnlich, genau wie auch ein so umfangreiches Kulturangebot, wie wir es allein mit dem Kulturkreis Clemenswerth geboten bekommen, mehr als bemerkenswert ist.“ Ich bin dem Landkreis sehr dankbar, diese Objektsanierung in Angriff genommen zu haben. Auf der Agenda bleibe die Sanierung des Theatersaales selbst einschließlich Bestuhlung und Bühnentechnik.
Text: Ingrid Cloppenburg / Foto: Samtgemeinde Sögel