Gedenken an Kriegsopfer

1. Juni 2014

Sögel – Zu einer Gedenkfeier für die Toten des 2. Weltkrieges war am Sonntag, dem 4. Mai, eine Delegation aus der Gemeinde Sögel in die Partnergemeinde Norg (Noordenveld) eingeladen.

Der 4. Mai ist in den Niederlanden der Tag des Zurückblickens, der Besinnung, des Respekts und der Ehrbezeugung für die Toten. Am Abend dieses Tages wird aller Toten des 2. Weltkriegs – Zivilisten wie Soldaten – gedacht.

Zu dieser Veranstaltung wird seit einigen Jahren eine Abordnung aus der Gemeinde Sögel eingeladen. Dieser Abordnung gehörten u.a. auch zwei Schüler des Hümmling-Gymnasiums und der Schule am Schloss an. Beide zeigten sich sehr beeindruckt von der Durchführung des Gedenkens an die Kriegsopfer. Die Veranstaltung war von einer örtlichen Schule organisiert worden und somit wohnten auch viele Kinder und Jugendliche dieser Veranstaltung bei.

Sögels stellvertretender Bürgermeister Anno Immenga erinnerte in einer kurzen Rede am Mahnmal für ermordete Widerstandskämpfer, dass man nie vergessen dürfe, welche Grausamkeit ein Krieg hervorbringe. Zugleich müsse man aus der Geschichte lernen -mit der Europäischen Union sei Europa ein Beispiel dafür – dass einst verfeindete Länder in Frieden und Partnerschaft nebeneinander leben können. Dies müssen wir nach Aussagen Immengas für die zukünftigen Generationen wahren.

Die Gruppe aus Sögel hat am Abend auch an der zentralen Gedenkfeier in der Norger Margaretenkirche sowie an den Kriegsgräbern auf dem Norger Friedhof teilgenommen. Hier wurden um 20:00 Uhr – wie in den gesamten Niederlanden – zwei Schweigeminuten gehalten.

Die Organisation und Durchführung dieses Besuches wurde ermöglicht durch eine finanzielle Förderung der Ems-Dollart-Region (INTERREG – Grenzregionen gestalten Europa).

Das Foto zeigt die Gruppe aus Sögel vor dem Gedenkstein.

Text/Foto: Gerd Kerssens

 

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