„Europa fängt in Sögel an“
1. Juni 2014Kolping-Europabüro unterstützt erfolgreich ausländische Werksvertragsarbeitnehmer
Sögel – Der CDU-Europakandidat Jens Giesecke, die Junge Union Sögel und der Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers besuchten das vom Kolping-Bildungswerk geführte Europabüro in Sögel. Die Aufgabe des Europabüros ist es, die soziale Integration der Werksvertragsarbeitnehmer in der Gemeinde Sögel zu fördern und so diesen das Leben zu erleichtern. Dabei helfen die Mitarbeiter bei Behördengängen, Wohnungsangelegenheiten oder fungieren als Übersetzungshilfe.
Finanziert wird das Kolpingsbüro durch den Schlachthof, der pro Mitarbeiter 5 € im Monat zahlt, sodass rund 5.000 € monatlich zur Verfügung stehen. Das Büro ist Teil einer Sozialcharta, die in Zusammenarbeit zwischen der Samtgemeinde Sögel und dem Schlachthof erarbeitet wurde, um arbeitnehmerrechtliche Missstände zu beseitigen und gute Bedingungen für die Werksvertragsarbeitnehmer zu gewährleisten. Unter anderem wurde im Rahmen dieser Charta ein Mindestlohn von 8,50 € pro Stunde mit dem Schlachthof vereinbart.
Magdalena Kazmerne Tordai, Leiterin des Europabüros, sagte, dass sich immer mehr Arbeitnehmer Sögel als ständigen Lebensmittelpunkt wünschen, um sich hier gemeinsam mit ihren Familien niederzulassen. Allerdings mangle es zurzeit noch an geeignetem Wohnraum. CDU-Europakandidat Jens Giesecke zeigte sich begeistert von der Arbeit des Kolpingsbüros und brachte es treffend zum Punkt: „Europa fängt in Sögel an.“ Weitergehende Möglichkeiten der Integration sieht Antonia Scholl, Vorsitzende der JU Sögel, indem Mitbürger sich aktiv z.B. an Sprachkursen beteiligen oder durch die Eingliederung der Werksvertragsarbeitnehmer in die Vereinsstrukturen vor Ort.
„Insgesamt wird die Arbeit des Europabüros bisher sehr gut angenommen“, äußerte sich Hans-Hermann Hunfeld, Geschäftsführer des Kolping- Bildungswerks. Dies zeigen die rund 500 Kontakte, in denen die Mitarbeiter des Büros den Werksvertragsarbeitnehmern in Fragen zu ihrer Lebens-, Arbeits- und Wohnsituation geholfen haben. Die JU Sögel und der Vorsitzende der JU Aschendorf-Hümmling, Pascal Albers, zeigten sich positiv überrascht über die positive Entwicklung der Beratungsstelle für ausländische Werksarbeiter in Sögel.
Text/Foto: Antonia Scholl

Auf dem Bild zu sehen ist der Ortsverband der Jungen Union Sögel zusammen mit der Ortsvorsitzenden der Jungen Union Sögel, Antonia Scholl, (1.R.3.v.l.) der CDU-Kreisvorsitzende Günter Wigbers (1.R.2.v.l.), der Europakandidat Jens Gieseke (2.R.4.v.l.), der Geschäftsführer des Kolping- Bildungswerks im Diözesanverband Osnabrück e.V. Hans-Hermann Hunfeld (2.R.3.v.l.), die Mitarbeiterin vor Ort, Magdalena Kazamerne-Tordai ,(1.R.5.v.l.) und der Kreisvorsitzende der Jungen Union Aschendorf-Hümmling, Pascal Albers, (1.R.8.v.l.).