Unterstützung für Projekte in Tansania und im Kongo
1. Mai 2014Sögel – Seit vielen Jahren bemüht sich der Förderkreis Tilapia Emsland darum, Menschen in Afrika und Indien durch Ernährungsprojekte zu helfen. Schwerpunkt der Arbeit ist dabei nach wie vor das Anlegen von Fischteichen, um darin den Tilapia zu züchten.
Beim diesjährigen traditionellen Benefiz-Essen im Jägerhof Sögel, das insgesamt 900 Euro einbrachte, berichtete der Vorsitzende Wilhelm Schulte kurz über die unterstützenden Aktivitäten des Förderkreises im Kongo und in Alleppey/Indien. Anschließend bedankte er sich besonders bei der Familie Lücken, die das Tilapia-Büfett zum Selbstkostenpreis anbot, sowie bei Johannes Sprunck und bei der Basargruppe Spahnharrenstätte für vorbildliches Engagement. Ein Dank für eine größere Spende ging an die Familie Kirschner.
Aus dem Protokoll der Mitgliederversammlung von 2014 zitierte der Vorsitzende den Satz: „Herr Sprunck gibt noch bekannt, dass von 1999 bis 2012 unser Tilapia-Verein mit 84.000 € eine Vielzahl an Projekten im Kongo, in Thailand, Indien und auf Madagaskar unterstützen konnte. Die Basargruppe Spahnharrenstätte hat mit 12.000 € Spenden für eigene Projekte (z.B. Tilapia- Fischteiche) wesentlich dazu beigetragen.“
Sögels Bürgermeisterin Irmgard Welling, die die Schirmherrschaft über die Veranstaltung übernommen hatte, zeigte durch einen anschaulichen Zahlenvergleich, wie viel Armut und Bedürftigkeit es auf der Welt noch gibt.
Im Mittelpunkt des Abends stand dann die Secondary School in Litembo/Tansania. Mit dieser Schule unterhält das Gymnasium Haren seit 2010 eine Schulpartnerschaft, über die die Lehrerinnen Kathrin Wolf und Stefanie Wessendorf kurz berichteten. Den Hauptvortrag hielt dann eine ehemalige Schülerin des Gymnasiums Haren, die 20-jährige Ellen Achter, die neun Monate an der Partnerschule in Tansania als Biologielehrerin verbrachte. In ihrer Präsentation berichtete sie über die vielen herzlichen Begegnungen mit den Menschen dort, informierte die Zuhörer aber auch über Strukturen des Bildungssystems in dem ostafrikanischen Land.
Durch die sehr persönlich gestaltete Darstellung ihrer Erlebnisse und Erfahrungen gelang es Ellen Achter, die sehr interessierten Zuhörer gedanklich auf die Reise in ein anderes Land und eine andere Kultur mitzunehmen. Der Förderkreis Tilapia entschloss sich, einen Teil der Einnahmen des Abends der Schule in Litembo/Tansania zukommen zu lassen.
Text/Foto: Willi Wigbers