Sögel – Mit großem Interesse lauschten die Frauen der kfd Sögel den Worten von Sozialtherapeutin und Pädagogin  Conny Lausch-Jäger, als diese ihnen nach herzlichen Willkommensgrüßen und Einladung zu Kaffee und Gebäck  einen Überblick über die Fachklinik Emsland gab. Sie informierte u. a.  ausführlich über  die Behandlungsangebote für drogenabhängige Männer  während einer stationären Therapie im Zusammenleben mit anderen Bewohnern. „Mit Hilfe vielfältiger Therapieformen werden hier individuelle Lösungswege erarbeitet mit dem Ziel, anschließend ein suchtfreies Leben führen zu können“, erläuterte sie.  Die Fachklinik Emsland sei 1999 in Sögel gebaut worden und verfüge über 30 Plätze in 2-Bettzimmern für drogenabhängige Männer, die in der Regel 22 Wochen bleiben würden. Frau Lausch-Jäger führte die Besuchergruppe durch die Räumlichkeiten des Hauses und danach  über das  sehr gepflegte, großflächige Grundstück zu den Werkstatt- und Freizeitbereichen. „Wichtig für die Bewohner ist ein struktureller Tagesablauf, beginnend mit einem gemeinsamen Frühstück und Gesprächen, der  Teilnahme an den unterschiedlichen Therapien sowie  das Arbeiten im Garten und in der Wäscherei. Das Zubereiten der Mahlzeiten unter Anleitung einer Hauswirtschafterin, das Aufräumen der Zimmer und die Pflege der Außenanlagen und Gärten  gehören ebenfalls dazu“, erläuterte Frau Lausch-Jäger und fügte mit etwas Wehmut hinzu, dass die Einrichtungen in Sögel und Holte-Lastrup in ca. einem Jahr aufgelöst und an dem Standort der künftigen neuen Fachklink Hase-Ems in Haselünne zusammengeführt werden sollen.  Die neue Klinik mit ihren geplanten 63 stationären Plätzen und 6 Tagesklinikplätzen werde vorteilsgemäß in unmittelbarer Nähe des St. Vinzenz-Hospitals mit seiner psychiatrischen Abteilung gebaut und Patienten mit  ganz unterschiedlichen Suchtproblemen behandeln. „Die Räumlichkeiten in Sögel werden in Zukunft von der Jugendhilfe Johannesburg in Surwold/Börgermoor genutzt werden“, gab sie den Frauen als weitere Information mit. Marie-Luise Brümmer bedankte sich auch  im Namen der kfd-Frauen bei Frau Lausch-Jäger für den gelungenen und sehr informativen Nachmittag, der seinen Ausklang mit einem gemeinsamen Imbiss im Amtsbrunnen fand.

Text: Gisela Arling / Foto: kfd

Das Foto zeigt die kfd Frauen mit Frau Lausch-Jäger - 3.von links- vorm Haupteingang der Klinik