Auf den Flügeln des Gesangs

1. Mai 2014

Sögel – …schwebten am Nachmittag des 23. 3. 14 im evangelischen Gemeindehaus der Markuskirche, Sögel, Künstlerinnen und Zuhörer/innen während eines Konzerts mit Kunstliedern der Romantik. Die jungen Lehramtsstudentinnen Roxane Jansen, Sopran, und Annika Sewerin, Alt, aus Sögel bezauberten mit Liedern und Duetten von Mendelssohn-Bartholdy, Schumann, Schubert, Loewe sowie Dvorak. Am Klavier begleitete und unterstützte Frau Lydia Benninger-Bredohl. Die Texte wurden von der Sögeler Schülerin Rebecca Niemayer vorgetragen.

Nachdem Pastor Voß vor vollbesetztem Raum begrüßt und willkommen geheißen hatte, stimmte Frau Benninger-Bredohl das Publikum auf die Darbietung ein, indem sie es zum Mitsingen von „Die Gedanken sind frei“ animierte. Dann erläuterte sie den Begriff der Romantik und erklärte aus ihm das Kunstlied als eine Synthese von Dichtung, Musik sowie Klavierspiel. Nun trugen Sopran und Alt teils im Duett, teils solo einige dieser gesamtkunstwerklichen Miniaturen vor.

Lt. Frau Benninger-Bredohl lässt das Volkslied mehr gestalterische Freiheiten zu als das Kunstlied. Dies wurde verdeutlicht, als R. Niemayer, Sopran, als Volkslied „Wenn ich ein Vöglein wär“ sang. Das „Volk“ (Publikum) war einbezogen, indem es zum Mitsummen aufgefordert wurde. Danach trugen R. Jansen und A. Sewerin dasselbe Lied als schumannsches Kunstlied vor.

Neben kurzen Interpretationen verschiedener Liedtexte stellte L. Benninger-Bredohl das Leben des frühvollendeten Franz Schubert dar und nannte einige der Hindernisse auf seinem Weg zu einem der ganz großen Komponisten. R. Jansen und A. Sewerin trugen Lieder vor, in denen sich diese Hindernisse spiegelten. – Zuletzt sangen beide Duette von Dvorak in Originalsprache, nachdem R. Niemayer deren Übersetzungen vorgelesen hatte.- Unter kräftigem und hoch verdientem Schlussapplaus bedankte Pastor Voß sich bei den vier Damen passend zu dem Bouquet von siebzehn Liedern mit einem optischen aus Blumen.

Neben einem deutlichen „Bravo“ kann man den Nachmittag nur mit „da capo“ kommentieren. Im Vordergrund stand der Musikgenuss. Erklärungen und Einbeziehung des Publikums gestalteten  alles aber auch zu einem musikalisch-didaktischen Ereignis.

Text/Foto: Uwe Müller

  

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